Fußball

Waldhof Mannheim macht mit Luc Holtz den ersten Schritt

Der Drittligist zieht mit einem 7:1 (2:0) bei der SpVgg. Neckarelz ins Viertelfinale des Landespokals ein. Ein zuletzt Verschmähter trifft dabei gleich fünf Mal.

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Thorsten Hof
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Zuletzt außen vor, in Neckarelz im Vorwärtsgang: Waldhofs Rico Benatelli (rechts) erzielte den Treffer zum 2:0-Halbzeitstand. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Mosbach. Am Ende war es eine klare Sache und das erste Erfolgserlebnis für Luc Holtz: Bei der Premiere seines neuen Trainers, hat der SV Waldhof seine Pflichtaufgabe erfüllt und ist ins Viertelfinale des badischen Landespokals eingezogen. Der Mannheimer Drittligist setzte sich mit 7:1 (2:0) im Achtelfinale beim Verbandsligisten SpVgg. Neckarelz durch. Die Tore für den SVW erzielten Terrence Boyd (26., 50., 57., 75., 84), Rico Benatelli (29.) und Djayson Mendes (76.). Nino Trebesonda traf zum zwischenzeitlichen 2:1 (47.) für den Außenseiter, Sven Berberich vergab beim Stand von 1:4 einen Strafstoß für Neckarelz (67.). „Wir haben eine gute Mentalität an den Tag gelegt. Der einzige Wermutstropfen war der Gegentreffer, mit dem ein Underdog nochmal Morgenluft wittern kann. Aber ansonsten bin ich mit der Leistung zufrieden“, bilanzierte der ehemalige luxemburgische Nationaltrainer nach dem Pokalsieg im Odenwald.

Holtz hatte bei seiner Vorstellung am Dienstag angekündigt, allen Spielern wieder eine Chance zu geben, sich zu beweisen und zeigte das auch mit seiner Startelf: Dort tauchten die zuletzt auf die Tribüne verbannten Rico Benatelli und Terrence Boyd auf und das Duo bedankte sich gegen die anfangs munter mitspielenden Odenwälder mit den beiden Treffern zum Halbzeitstand. Benatelli hatte zuvor schon die Oberkante der Latte getroffen (12.). Boyd zeigte sich besonders torhungrig, spielte durch und traf gleich fünf Mal.

Abifade fällt mit Sprunggelenksfraktur länger aus

Der Waldhof war mit dem kompletten Kader in Mosbach, auf Samuel Abifade wird der SVW allerdings länger müssen. Der Angreifer hat sich bei der Partie in Rostock eine Sprunggelenksfraktur zugezogen. Ebenfalls nicht dabei waren die Nachwuchsspieler Arlind Rexhepi und Yusuf Wardak, die Sportgeschäftsführer Gerhard Zuber bereits bei der Saison-Generalprobe gegen den FC Emmen für eine Leihe ins Spiel gebracht hatte. Mittlerweile ist klar: Rexhepi wird zum Drittliga-Konkurrenten TSV Havelse verliehen, Wardak soll beim bergischen Oberligisten Eintracht Hohkeppel Spielpraxis sammeln.

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Holtz ließ seine Startelf trotz der hohen Temperaturen bis auf Niklas Hoffmann durchspielen. Der Innenverteidiger wurde leicht angeschlagen in der Pause für Julian Rieckmann getauscht. Auch der fünffache Torschütze Boyd zeigte sich mit dem letztlich souveränen Auftritt einverstanden, nachdem den Neckarelzer Amateuren in der Endphase sichtlich die Kräfte ausgingen. „Wichtig war, dass wir seriös in Führung gehen und nach dem 2:1 gleich wieder das Tempo erhöht haben. Und dann war die Sache auch ziemlich schnell geritzt“, sagte der Angreifer, dem sogar noch ein reguläres Tor aberkannt worden war.

Das Viertelfinale im Landespokal wird am Freitagabend in der Halbzeitpause des Verbandsliga-Auftaktspiels VfB Bretten - GU. Türk. SV Pforzheim ausgelost, schon am Donnerstagabend (18 Uhr) tritt der SV Waldhof im schwäbischen Balingen gegen die saudische Star-Truppe Al-Hilal SFC zu einem weiteren Test an.

SV Waldhof: Hawryluk – Yigit, Hoffmann (46. Rieckmann), Sechelmann, Iwe – Asallari, Thalhammer, Benatelli, Shipnoski – Mendes, Boyd.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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