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SV Waldhof gelingt 3:1-Erfolg beim MSV Duisburg

Von 
Thorsten Hof
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Der Mannheimer Drittligist springt mit dem 3:1-Erfolg beim MSV Duisburg zumindest über Nacht auf Platz drei und verschärft die Krise der Zebras. © Titgemeyer/PIX-Sportfotos

Duisburg. Länger schlafen, später „Anschwitzen“ - Fußball-Drittligist SV Waldhof hatte es vor dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg mit einigen Änderungen in den Abläufen versucht, um endlich den nächsten Auswärtssieg zu landen. Ob es nun letztlich daran lag, bleibt zu beweisen, doch unterm Strich stand ein umjubelter 3:1(2:1)-Erfolg, der die Mannheimer zumindest über Nacht auf Relegationsplatz drei hievte. Marc Schnatterer, Marcel Costly und Dominik Martinovic trafen für den SVW, der zwischenzeitlich allerdings ordentlich unter Druck geriet.

Waldhof-Trainer Patrick Glöckner schickte die identische Elf aufs Feld, die zuletzt für das 3:3 gegen den VfL Osnabrück verantwortlich war, und die Mannheimer erwischten in dieser Formation einen Traumstart. Es standen gerade einmal 243 Sekunden auf der Uhr, als Marco Höger die schon früh sichtbaren Duisburger Probleme im Spielaufbau mit einem Ballgewinn nutzte, Angreifer Dominik Martinovic im Strafraum bediente und der spielte einen feinen Außenristpass auf den mitgelaufenen Schnatterer. Für den fühlte sich keiner der Zebras verantwortlich und der 36-Jährige ließ sich nicht zweimal bitten - 0:1 (5.)

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Waldhof schlägt Duisburg mit 3:1

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Das spielte den Kurpfälzern natürlich in die Karten und sorgte beim Achtzehnten nicht gerade für Sicherheit. Nach vorne zeigte der MSV aber durchaus, dass mit ihm zu rechnen war. So spielte Höger Duisburgs Stürmer Orhan Ademi im letzten Moment im Strafraum von hinten den Ball vom Fuß, worauf die Westdeutschen Elfmeter forderten. Schiedsrichter Patrick Alt war das aber richtigerweise nicht genug. Und während sich die Duisburger noch aufregten, machte es der SVW auf der Gegenseite besser. Marcel Costly wurde einfach nicht angegriffen, drang in den Strafraum ein und sein Schuss landete von Niclas Stierlin noch abgefälscht zum 0:2 links unten im Netz (19.).

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Doch was Duisburg früh hätte demoralisieren können, löste eher eine Trotzreaktion aus, die von den Mannheimer insofern unterstützt wurde, dass sie einfach die Räume nicht mehr geschlossen bekamen und immer wieder hinterherliefen. Ein daraus resultierender Freistoß von MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp landete noch auf dem rechten Torwinkel, der Anschlusstreffer durch Aziz Bouhaddouz (26.) zum 1:2 hatte sich dann aber fast schon angedeutet. Marvin Ajani hatte sich mal wieder auf rechts durchgesetzt und der bullige Stürmer traf per Kopf aus kurzer Distanz.

Auch in der Folge geriet der Waldhof im Duisburger Dauerregen gehörig ins Schwimmen, hatte aber durch Costly die große Chance zur 3:1-Führung. Nach einer Ecke konnte dieser völlig frei dem Ball aber nicht mehr die richtige Richtung mitgeben (43.).

Damit war in der temporeichen Schlussphase der ersten Halbzeit aber noch lange nicht Schluss und bevor es in die Pause ging, konnte sich der Waldhof bei Schlussmann Timo Königsmann bedanken. Nachdem sich Duisburg sehenswert in den Strafraum kombiniert hatte, lenkte der Keeper den Ball nach Bouhaddouzs Schuss mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten (45.).

Nach dem Wechsel blieb der angeschlagene Höger in der Kabine und die Mannheimer hatten erneut früh die Chance, dem MSV einen Nackenschlag zu verpassen. Doch nach dem Tempospiel über links, verpasste es Martinovic im Eins-gegen-Eins-Duell mit MSV-Keeper Leo Weinkauf mehr aus diesem Angriff zu machen (52.). Angesichts der stets gefährlichen Bemühungen der Zebras, war es fast schon fahrlässig, diese Chance auszulassen. So machte Duisburg weiter Druck, der eingewechselte Niko Bretschneider prüfte Königsmann aus der Distanz (68.). Und Martinovic, der zuletzt gegen Osnabrück noch dreimal getroffen hatte, agierte weiter unglücklich. So versuchte er, einen hohen Ball per Seitfallzieher zu verwerten, anstatt es mit dem Kopf zu probieren (76.). Vielleicht waren diese Möglichkeiten ja aber auch zu einfach: Aus der Distanz traf der Torjäger umso sehenswerter zum 1:3-Endstand (81.).

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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