Mannheim/Worms. Beim SV Waldhof sank der Stern von Torjäger Andre Becker nach dem Trainerwechsel von Bernhard Trares zu Dominik Glawogger Mitte April. Am Saisonende verabschiedeten die Mannheimer die Leihgabe von DFB-Pokal-Finalist Arminia Bielefeld, obwohl sich der aus Heidelberg stammende Mittelstürmer grundsätzlich auch eine Weiterbeschäftigung beim SVW hätte vorstellen können.
Am Montag schlug ein Liga-Rivale des Waldhof bei Becker zu: Zweitliga-Absteiger SSV Ulm holt den Deutsch-Brasilianer, der für den SVW in der Rückrunde in 16 Spielen fünf Tore erzielt hatte. Der neue Coach Glawogger setzte jedoch kaum noch auf den großgewachsenen Angreifer. „Mit André bekommen wir einen Stürmer, der die 3. Liga sehr gut kennt, viel Erfahrung und Torgefahr mitbringt und der sich bewusst für den SSV Ulm entschieden hat“, sagte Sport-Geschäftsführer Markus Thiele. „Wir freuen uns, dass er ab sofort zu unserer Mannschaft gehört und sind überzeugt, dass er genau das Profil erfüllt, das wir gesucht haben.“
Becker wiederum erklärte, er freue sich „wahnsinnig auf den Verein, die Stadt und die Fans“. Nach dem ersten Gespräch mit den Verantwortlichen sei ihm „schnell klar“ gewesen, das Angebot aus Ulm anzunehmen. „Mit meiner Erfahrung will ich der Mannschaft und dem Verein helfen, die Zukunft zu gestalten und bin stolz, nun Teil des Clubs zu sein“, sagte der 28-Jährige.
Kann Sportgeschäftsführer Zuber Max Christiansen vom Waldhof überzeugen?
Währendessen soll Waldhofs Sportgeschäftsführer Gerhard Zuber eine spektakuläre Rückholaktion planen. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat der SV Waldhof Kontakt zu Max Christiansen aufgenommen. Der defensive Mittelfeldspieler lief in den vergangenen beiden Jahren für Hannover 96 in der 2. Bundesliga auf und brachte es dabei auf 35 Zweitliga-Einsätze. Seit Anfang Februar stand der gebürtige Flensburger jedoch nur noch zweimal für lediglich sieben Minuten auf dem Platz.
Zwischen 2019 und 2021 hatte Christiansen bereits für den SV Waldhof gespielt und damals zusammen mit Marco Schuster ein starkes zentrales Mittelfeld gebildet. Fraglich ist jedoch, ob der frühere U-Nationalspieler bereit wäre, beim Gehalt Abstriche zu machen. Bei den Mannheimern wäre Christansen nach Emmanuel Iwe und Kushtrim Asallari der dritte Neue für die kommende Saison. Am Montagnachmittag nimmt der SVW die Vorbereitung auf die neue Saison auf.
Auch Kobylanski findet einen neuen Verein
Ein anderer früherer Waldhöfer hat unterdessen einen neuen Verein in der Nähe seiner Wahl-Heimat Bremen gefunden. Nord-Regionalligist Blau-Weiß Lohne gab die Verpflichtung von Martin Kobylanski bekannt. „Ich wollte zurück nach Hause, näher bei meiner Familie sein - und das Projekt hier hat mich direkt überzeugt“, sagte der 31-jährige Spielmacher, dessen Vertrag in Mannheim nicht verlängert worden war.
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