Mäzen - Bernd Beetz fordert Aufarbeitung der Vorkommnisse

„Das geht gar nicht“

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Bernd Beetz fürchtet massive Folgen bei der Sponsorensuche. © Binder

Mannheim. Bernd Beetz zog bedient seinen weinroten Rollkoffer zum Auto, auch den starken Mann beim SV Waldhof hatten die Geschehnisse rund um den Spielabbruch am Ende des Relegationsrückspiels sichtlich zugesetzt. „Man kann verlieren – aber nicht so“, kommentierte der Aufsichtsrat, Investor und Mäzen in Personalunion das unrühmliche Ende des Sonntagnachmittags gegenüber dieser Zeitung.

„Das geht gar nicht und ist natürlich das Schlimmste, was dem Verein passieren kann, wenn es darum geht, neue Sponsoren zu gewinnen. Das müssen wir gründlich aufarbeiten“, betonte der Unternehmer im Waldhof-Trikot, der schon das Hinspiel live verfolgt hatte. Dort stand er in Duisburg inmitten des Fan-Blocks. „Ich glaube, wir hätten es da entscheiden können“, trauerte auch der Gönner den vergebenen Chancen an der Wedau nach.

Rückendeckung für Trares/Kientz

Trotz des dritten Scheiterns, dem damit verbundenen Abbruch-Chaos und seinem künftigen Job als Aufsichtsratschef bei Kaufhaus-Gigant Galeria Kaufhof ab dem 6. Juni hat Beetz die Lust an seinem Engagement offenbar noch nicht verloren. „Lassen Sie mich erst mal zur Ruhe kommen“, bat der 68-Jährige um eine kurze Verschnaufpause, widmete sich aber zugleich den Zukunftsthemen beim SVW. So setzt Beetz beispielsweise weiter auf die Sportliche Führung um Trainer Bernhard Trares und Sportchef Jochen Kientz.

„Wir haben eine fantastische Rückrunde gespielt. Das ganze Team hat eine super Arbeit gemacht“, beurteilte der maßgebende Mann im Aufsichtsrat das letzte halbe Jahr und sah deshalb keinen Grund, an dieser Stelle das Personal auszutauschen. „Wir verstehen uns gut, es funktioniert gut. Wenn wir zusammen weitermachen wollen, machen wir weiter. Wann ein Vertrag unterschrieben wird, ist eher zweitrangig. Da sind wir nicht so formalistisch“, meinte Beetz, der mit etwas Galgenhumor schon an den nächsten Anlauf dachte: „Mit Aufstiegsspielen haben wir nicht so gute Erfahrungen gemacht. Jetzt muss unser Ziel eben sein, Erster in der regulären Runde zu werden.“ th

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