3. Fußball-Liga

SV Sandhausen will gegen Halle punkten

Der SV Sandhausen ist mit sieben Punkten aus drei Spielen zufrieden mit dem Start in die Restrückrunde, während der Hallesche FC trotz Tabellenplatz 16 eine torgefährliche Mannschaft ist, die jedoch defensiv Schwächen aufweist.

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Nicolai Lehnort
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Richard Meier – hier im Spiel gegen Erzgebirge Aue – erzielte gegen Borussia Dortmunds U23 das Siegtor für den SV Sandhausen. © PIX-Sportfotos/Oliver Zimmermann

Sandhausen. Drei Spiele, sieben Punkte: Beim SV Sandhausen ist man „sehr zufrieden“ mit dem Start in die Restrückrunde der 3. Fußball-Liga. Das sagte Trainer Jens Keller am Donnerstag bei der wöchentlichen Spieltagspressekonferenz. Mit zwei 1:0-Siegen und dem 1:1 am Samstag beim TSV 1860 München stehen die Partien der Sandhäuser im neuen Jahr im Zeichen der Effektivität, von den Sitzen reißen die Auftritte der Schwarz-Weißen aber selten. Das könnte sich am Samstag im Stadion am Hardtwald gegen den Halleschen FC ändern (Spielbeginn 14 Uhr).

Denn trotz Tabellenplatz 16 – der HFC belegt den ersten Nichtabstiegsplatz – stellen die Gäste eine der besten Angriffsreihen der Liga. „Das ist eine Mannschaft, die enorm torgefährlich ist“, sagte Sandhausen-Trainer Keller anerkennend. Genau ein Drittel der 36 Treffer gehen auf das Konto von Dominic Baumann. Ligaweit ist nur Ingolstadts Jannik Mause noch treffsicherer (14 Tore). Mit Tunay Deniz verfügen die Hallenser zudem über einen kreativen und gefährlichen Strippenzieher im Mittelfeld (13 Scorerpunkte).

Ein Blick auf die Ergebnisse des Kontrahenten scheint wöchentliches Spektakel zu versprechen: 14-mal klingelte es bei den drei HFC-Spielen im Kasten – der SVS weist hingegen magere vier Tore auf.

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Die andere Seite der Medaille heißt in Sachsen-Anhalt aber auch: 48 Gegentore – mit Abstand Liga-Höchstwert. Das weiß natürlich auch Keller. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie nach vorne viel Wucht haben. Nichtsdestotrotz haben sie ihre Probleme im Defensivbereich.“

Zwei Spitzen beim SV Sandhausen?

Diese Probleme ausnutzen könnten am Samstag erneut zwei Sturmspitzen in Schwarz-Weiß. In München hatte Keller erstmals Richard Meier in die Startelf beordert, an seiner Seite stürmte David Otto. Sonst läuft der SVS in der Regel mit nur einem echten Stürmer auf. „Es ist immer eine Option, dass wir mit zwei Stürmern spielen“, sagte der SVS-Coach im Hinblick auf Samstag. Der junge Meier hat sich mit seinem dritten Saisontor jedenfalls empfohlen. Mit Neuzugang Markus Pink, der zum Ende der englischen Woche nur von der Bank gekommen war, und Otto sind die Sandhäuser im Sturmzentrum personell ausreichend besetzt.

Zum Erfolg gereicht hat es an der Grünwalder Straße bekanntlich nicht. Nach zwei Siegen in Serie blieb den Sandhäusern damit 2024 erstmals die Maximalausbeute verwehrt. „Wir haben über 75 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht“, bilanzierte Keller. Einzig eine Viertelstunde lang habe man zu viele Chancen zugelassen – und den Ausgleichstreffer geschluckt. Den spielerischen Auftritt lobte er dennoch: „Wichtig war, dass wir auch mit Ball ein sehr gutes Spiel gemacht haben.“

Um an diese Leistung anzuknüpfen, kann Keller gegen Halle voraussichtlich wieder auf Abu-Bekir El-Zein und Livan Burcu zurückgreifen. Beide hätten nach Krankheit in dieser Woche wieder trainiert. Hinter den Defensivkräften Alexander Fuchs und Luca Zander steht noch ein Fragezeichen. Beide seien leicht angeschlagen. Fix nicht ins Spielgeschehen eingreifen, kann Dennis Diekmeier. Der Kapitän hatte am Sonntag nach einem taktischen Foul seine fünfte gelbe Karte gesehen und muss eine Sperre absitzen.

Volontariat Nicolai Lehnort ist seit Juli 2023 Volontär.

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