Mannheim. Es passierte genau das, was zu erwarten war. Weil Geschichten wie diese typisch für den Sport sind. Seit seinem Wechsel im Sommer 2023 zu den Rhein-Neckar Löwen kam Arnór Óskarsson beim Handball-Bundesligisten nie über die Rolle des Reservisten hinaus. Er spielte wenig, meistens sogar überhaupt nicht. Weshalb ihn die Mannheimer in der vergangenen Woche bis zum Saisonende an den VfL Gummersbach verliehen.
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Dort trumpfte der Isländer in seinem ersten Spiel gleich groß auf. Óskarsson stand beim 30:29-Sieg der Oberbergischen über den SC DHfK Leipzig in der Startformation, erzielte sechs Treffer bei sechs Versuchen und bereitete noch dazu zwei Tore vor. Das nennt man dann wohl einen Einstand nach Maß. „Es hat sich gut angefühlt, ich bin ganz gut reingekommen“, sagte Óskarsson, der schon vor dem Seitenwechsel viermal traf.
Voll des Lobes war Gummersbachs Sportdirektor Christoph Schindler: „Arnór hat ein- oder zweimal mit uns trainiert und es sehr gut gemacht. Er überlegt sich jede Aktion sehr genau.“
Hoffen auf „Win-win-Situation“
Óskarsson hat beim VfL mit dem ehemaligen Löwen-Spieler Gudjon Valur Sigurdsson einen isländischen Landsmann als Trainer, der die Qualitäten des Linkshänders ebenfalls schätzt: „Er ist ein kleiner, wendiger Spieler mit hoher Spielintelligenz.“
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Die Gummersbacher haben seit einiger Zeit Verletzungssorgen auf der halbrechten Rückraumposition, weshalb Óskarsson mit viel Einsatzzeit rechnen kann. Und das freut letztendlich auch die Löwen, wo durch die nahende Rückkehr des verletzten Kapitäns Patrick Groetzki und den Transfer von Tobias Reichmann nun vier Linkshänder im Kader stehen. Denn auch Niclas Kirkeløkke und Jon Lindenchrone sind noch da.
„Die Leihe wird Arnór und damit ab Sommer auch uns etwas bringen“, sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze vor wenigen Tagen auf Nachfrage dieser Redaktion und hoffte auf eine „Win-win-Situation“. Nach einer Woche sieht es danach aus, dass dieser Fall eintritt.
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