Handball

Darum findet Rhein-Neckar Löwe Aspenbäck den SV Waldhof „cool“

Er ist sehr aktiv auf Instagram, macht Modefotos und liebt Tattoos: Edwin Aspenbäck. Zuletzt besuchte der Handballer ein Spiel des SV Waldhof. Darum will er wiederkommen.

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Von Marc Stevermüer
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Lächeln mit Longboard: Edwin Aspenbäck beim Foto-Shooting für die neue Streetwear-Kollektion der Rhein-Neckar Löwen.Bild: Krause © Krause

Mannheim. Wenn Edwin Aspenbäck kein Handballtrikot trägt, könnte man ihn auch für einen Rockstar halten. Oder für einen coolen Surfer am Strand vom Malibu. Tattoos zieren seinen durchtrainierten Körper, noch dazu hat der schwedische Blondschopf immer ein Lächeln im Gesicht.

Es verwundert daher kaum, dass Aspenbäck eines der Gesichter für die neue Streetwear-Kollektion der Rhein-Neckar Löwen ist. Lässig posiert das Kraftpaket auf den Bildern, locker trägt er ein Longboard auf den Schultern. „Aber damit fahren kann ich nicht“, gibt Aspenbäck zu und fürchtet, dass bereits ein Versuch mit dem fahrbaren Untersatz „kein gutes Ende“ nehmen könnte. Er bleibt deshalb lieber beim Handball. Und auf seinem Social-Media-Kanal aktiv.

Erstes Tattoo mit 16 Jahren – und bald auch ein Löwe auf dem Körper?

Auf seinem Instagramprofil gibt der Linkshänder viel von sich preis, nimmt die Fans mit und zeigt Ausschnitte aus seinem Leben. Hier ein Video aus Heidelberg oder aus dem Trainingslager, dort ein paar Urlaubsbilder. „Handball zu spielen – das ist mein Job. Und darauf konzentriere ich mich. Aber ich möchte auch zeigen, wer ich bin. Deswegen finde ich, dass Social Media ein Teil meiner Arbeit ist“, meint Aspenbäck, der gerade einmal 16 Jahre alt war, als er sich sein erstes Tattoo stechen ließ.

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Alles begann mit einem Kreuz auf dem Rücken. Mit einem Verbot oder zumindest Kritik seiner Mutter musste er damals übrigens nicht rechnen. „Sie ist selbst tätowiert. Was hätte sie also sagen sollen?“, fragt Aspenbäck und lacht. Immerhin: Das Geburtsdatum seiner Mama findet sich ebenfalls auf seinem Körper, ansonsten hätten die Tattoos aber keine größere Bedeutung, verrät er: „Mir sollen sie vor allem gefallen. Es geht um Schönheit.“

Edwin Aspenbäck spielt seit dieser Saison bei den Löwen. © Photo: Krause / Rohdiamant

Auf seiner Brust findet sich ein Tiger, einen Löwen sucht man hingegen vergeblich. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. „Wenn ich ein, zwei Titel hier gewinne, lasse ich mir auch einen Löwen stechen“, kündigt Aspenbäck an.

Vor ein paar Monaten wechselte der Linkshänder vom dänischen Erstligisten TTH Holstebro zum zweifachen deutschen Meister und Pokalsieger, in Heidelberg fand er eine Wohnung. An einem der wenigen freien Tage in der Saisonvorbereitung besuchte Aspenbäck mit ein paar Teamkollegen ein Heimspiel des Fußball-Drittligisten SV Waldhof – und er ist nach wie vor fasziniert von diesem Erlebnis. „Dort gehe ich auf jeden Fall noch einmal hin. Mir gefällt die Kultur des SV Waldhof. Für mich hat sich das so angefühlt wie damals in Hammarby.“

Von 2021 bis 2024 spielte Aspenbäck für den bekannten Stockholmer Traditionsverein, der sowohl im Handball als auch im Fußball in der 1. Liga startet und in seiner Heimat eine große Nummer ist. Nicht zuletzt auch wegen der ausgeprägten Fankultur. Spielt Hammarby, kommen die Menschen aus allen Stadtteilen der schwedischen Hauptstadt zusammen und treffen sich in der Arena. „Alle haben nur ein Ziel und stehen hinter diesem Club“, berichtet Aspenbäck, der bei seinem Besuch im Carl-Benz-Stadion einen ähnlichen Eindruck vom SV Waldhof gewann: „Und das fand ich richtig cool.“

Siebenmeter werfen? Aspenbäck würde lieber einen Torwart schicken

Keine Frage: Eingewöhnungsprobleme hat der Rückraummann in neuer Umgebung keine, auch die deutsche Sprache beherrscht er gut. Einzig die Punktausbeute mit den Löwen könnte vielleicht ein wenig besser sein. 10:6 Zähler sind zwar nicht schlecht, aber es war eben auch mehr drin. „Vor dem Spiel in Kiel hätte ich ein Unentschieden natürlich genommen. Aber im Nachhinein müssen wir natürlich sagen, dass wir eigentlich einen Punkt verschenkt haben“, meint Aspenbäck mit Blick auf einen verspielten Drei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase. Zuletzt gegen Frisch Auf Göppingen reichte es für die Löwen nur zu einem 30:30-Remis.

Ärgerlich: In beiden Partien vergaben die Mannheimer jeweils drei Siebenmeter, zuvor beim Pokalaus gegen Flensburg sogar vier. Wann also übernimmt Aspenbäck die Verantwortung? „Ich komme dafür nicht infrage“, sieht er bei sich keine Qualitäten für diese besondere Herausforderung und scherzt: „Dann können wir besser einen unserer Torhüter David Späth und Mike Jensen zum Siebenmeter schicken.“

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