Tennis

Schweres Spiel in Essen - Grün-Weiss Mannheim will nächsten Sieg einfahren

GW Mannheim tritt am Sonntag beim TC Bredeney in Essen an – dort sorgen Tobias Kamke und Julian Lenz in dieser Saison für Furore. Beide haben eine Mannheimer Vergangenheit

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Jörg Aberle
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Lange Jahre ein Grün-Weisser: Tobias Kamke. © Binder

Mannheim. Mit dem Sieg gegen den TSV Rosenheim in der Tasche kann Grün-Weiss Mannheim den Blick in der Tennis-Bundesliga wieder nach oben richten. Der 4:2-Heimerfolg kam für Teamchef Gerald Marzenell und seine Spieler genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die letzten drei Saisonspiele – beginnend mit dem Auswärtsspiel am Sonntag beim punktgleichen Tabellennachbarn TC Bredeney (11 Uhr) – haben es in sich. Nach der Partie in Essen warten mit dem aktuell ungeschlagenen Tabellenführer Rochusclub Düsseldorf und dem Zweiten TC Großhesselohe zwei weitere Schwergewichte auf die Mannheimer.

Neben der derzeit positiven Bilanz (7:5 Punkte) lässt sich bereits konstatieren, dass Grün-Weiss eines erfolgreich in dieser Saison gelungen ist: den avisierten Umbruch auf den Weg zu bringen und umzusetzen. „Unser Ziel ist es in diesem und im nächsten Jahr, den Umbruch mit Spielern wie Max Rehberg und Philip Florig zu vollziehen. Ob wir am Ende dann Dritter, Vierter, Fünfter oder Sechster werden, ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass wir eine gute Saison spielen und das haben wir bisher. Alles ist im grünen Bereich“, ist Marzenell mit der bisherigen Ausbeute zufrieden und bringt zudem die nötige Geduld mit, nach drei Titeln in Serie eventuell etwas länger auf die nächste Meisterschaft warten zu müssen.

Mit zwei Spaniern ins Ruhrgebiet

Zwei Spieler, die diese Entwicklung vor der Saison anstießen, spielen inzwischen beim Kontrahenten in Essen und sind dort die positive Überraschung der Saison. Mannheims Urgestein Tobias Kamke trumpft nach seinem verkündeten Karriereende auf der ATP-Tour Mitte Juli beim TC Bredeney mit einer blitzsauberen Einzelbilanz von 4:0 auf. Julian Lenz, Meisterspieler von 2021, hat ebenfalls schon drei Siege in Einzel und Doppel zu der erfolgreichen Saison des Bundesliga-Neulings beigesteuert. „Ich gehe davon aus, dass Tobi und Julian am Wochenende spielen werden. Sie schlagen sich in dieser Saison sehr gut mit dem Aufsteiger“, hat auch Marzenell die Leistungen seiner beiden ehemaligen Schützlinge im Blick. Nach optimalem Saisonstart kassierte Bredeney zuletzt zwei Niederlagen, dennoch sieht Teamchef Marzenell „ein offenes 50:50-Spiel“ auf seine Mannschaft zukommen.

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Dabei kann der Meistertrainer erneut auf seine arrivierten Kräfte zurückgreifen, die Grün-Weiss bereits am letzten Sonntag zurück in die Erfolgsspur brachten. „Wir werden mit Pedro Martinez und Bernabe Zapata Miralles spielen und auch Maximilian Marterer wird wieder zum Einsatz kommen. Und wahrscheinlich werde ich einen von den Jungen spielen lassen“, deutet Marzenell den Einsatz eines der Jungspunde Rehberg oder Florig an, die in dieser Woche beide erfolgreich bei einem Turnier in Wetzlar im Einsatz waren. Eine erneute Bestätigung für den eingeschlagenen Weg. „Wir werden weiter an dieser Strategie arbeiten, weil es immer unsere Stärke war, junge Spieler aufzubauen und das werden wir auch zukünftig tun“, erläutert Marzenell.

Redaktion

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