Rosenheim. Grün-Weiss Mannheim hat den Doppelspieltag auf den letzten Drücker mit einem positiven Gefühl beendet. Dank zweier Punkte in den Doppeln sicherte sich der Tennis-Bundesligist am Sonntagnachmittag beim TC Rosenheim ein 3:3-Unentschieden. Nach der 1:5-Heimniederlage am Freitag gegen Bredeney kämpften sich die Mannheimer zurück und verhinderten damit die dritte Niederlage in Folge.
Bei einsetzenden Dauerregen waren es die Mannheimer, die auf die Fortsetzung der Doppel im Freien beharrten und die äußeren Umstände besser annahmen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir den Ausgleich geschafft haben. Die Moral in der Mannschaft ist genial. Die Jungs wollten diesen Punkt unbedingt“, sagte Teamchef Gerald Marzenell.
Pedro Martinez behält weiße Weste
Neben dem Ende des Spieltags war auch der Anfang aus Grün-Weiss-Sicht gut verlaufen. Pedro Martinez, der am Freitag noch schmerzlich vermisst wurde, war wieder in Bestform und schlug den Weltranglisten-108. Marco Cecchinato in zwei Sätzen. Im ersten Satz musste Martinez mit seinem Aufschlagspiel nachziehen, behielt aber stets die Nerven und sicherte sich dann im Tiebreak den ersten Durchgang. Auch im zweiten Satz war der Spanier der bessere Spieler und holte damit den fünften Einzelpunkt bei fünf Einsätzen in dieser Saison.
Zeitgleich unterlag Andrea Collarini dem Rosenheimer Thiago Monteiro im Duell der Linkshänder. Nach Satzverlust drehte der 31-jährige Collarini auf und sicherte sich den zweiten Satz mit 7:5. Den folgenden Match-Tiebreak verlor der Argentinier dann allerdings mit 6:10.
Auch Niklas Sanchez Izquierdo verpasste einen Erfolg. Der 24-Jährige unterlag dem in der Weltrangliste deutlich besser platzierten Alexandre Muller. Im zweiten Satz schwächelten beide Spieler bei stürmischem Wetter bei ihrem Aufschlag. Das Resultat waren zahlreiche Breaks. Beim Stand von 5:5 gab Mannheims Spanier wieder sein Aufschlagspiel ab. Muller brachte im Anschluss sein Spiel durch und beendete das Match mit einem Ass.
Probleme bei Match-Tiebreaks
Auch Max Rehberg hatte in seinem Einzel das Nachsehen gegen Manuel Guinard. Im ersten Satz verpasste Rehberg das Rebreak, als er beim Stand von 5:6 drei Breakbälle nicht nutzen konnte. Dafür dominierte der 19-Jährige dann den zweiten Satz und siegte mit 6:1. Rehberg hatte bei langen Ballwechseln deutliche Vorteile.
Den besseren Start in den Match-Tiebreak erwischte allerdings der fast zwei Meter große Franzose, der - angetrieben von den Zuschauern - jeden Punktgewinn wie einen Sieg feierte. Letztlich gewann Guinard auch das Match für Rosenheim und brachte den Gastgeber mit 3:1 in Front. „Wir wollten nach den Einzeln schon bei 2:2 stehen. Es waren knappe Spiele. Wir haben in diesem Jahr nicht die Match-Tiebreaks auf unserer Seite - das muss man auch ehrlich sagen“, sah Marzenell sein Team einmal mehr nicht gerade im Bund mit dem Glück.
Dieses Fazit zieht Gerald Marzenell
In den Doppeln wurde es kurios: Während das Match von Martinez/Sanchez Izquierdo wegen Regens unterbrochen wurde, spielten Gerald Melzer/Daniel Cukierman nebenan munter weiter. Eine halbe Stunde später schlug sich dann auch das erste Doppel wieder ein und setzte die Partie fort. Am Ende sicherte sich Grün-Weiss noch das Remis. „Jetzt sind wir im Mittelfeld der Tabelle. Insofern haben wir einen wichtigen Punkt geholt“, zog Marzenell ein positives Fazit.
Für Grün-Weiss endet die Saison mit zwei Heimspielen. Zunächst empfängt Mannheim am Freitag, 13 Uhr, den Aufsteiger Versmold, der bei der 1:5-Heimniederlage gegen Großhesselohe erstmals in dieser Saison den Platz als Verlierer verließ. Am Sonntag spielt Grün-Weiss dann gegen den Gladbacher HTC.
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