Eishockey - Nach dem Corona-Ausbruch im Team müssen die Adler Mannheim jetzt auch die langfristigen Ausfälle von Korbinian Holzer und Borna Rendulic verkraften

Wie die Adler auf die Ausfälle von Holzer und Rendulic reagieren

Von 
Christian Rotter
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Die Adler Mannheim müssen die nächsten Wochen ohne Korbinian Holzer (Nummer 4) und Borna Rendulic (rechts daneben) auskommen. © AS Sportfoto/Sörli Binder

Mannheim. Jan-Axel Alavaara nahm die nächsten Hiobsbotschaften gefasst auf. „Es ist schon eine komische Saison mit diesen vielen Ausfällen“, sagte er. Der Sportmanager der Adler Mannheim reagierte am Mittwoch vielleicht auch deswegen relativ gelassen, weil sich die negativen Nachrichten in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hatten und er sich darauf einstellen konnte.

Verteidiger Korbinian Holzer zog sich am Freitag beim 1:3 in Berlin eine Hüftverletzung zu, Stürmer Borna Rendulic beim 1:3 gegen die Kölner Haie zwei Tage später eine Schulterverletzung. Beide kommen nicht um eine Operation herum. Während Holzer zwischen vier und sechs Wochen fehlt, wird Rendulic gar bis zu vier Monate zum Zuschauen verdammt sein. Da die Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga am 27. März endet, ist es damit nicht ausgeschlossen, dass der kroatische Angreifer erst zu den Play-offs zurückkehren kann.

„Diese Verletzung tut weh - nicht nur Borna, sondern uns allen“, betonte Alavaara. Zusammen mit Nigel Dawes ist Rendulic mit acht Treffern nach 21 DEL-Partien Mannheims erfolgreichster Torschütze. „Er verkörpert Spitzenqualität. Jetzt müssen andere die Tore schießen, die normalerweise Borna für uns erzielt hätte“, nahm Alavaara die ganze Mannschaft in die Pflicht: „Andere müssen jetzt in die Bresche springen.“

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Ob die Adler wegen der langfristigen Ausfälle noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden und eine Ausländerlizenz vergeben, ließ Alavaara offen. Klar ist: Sollten die Blau-Weiß-Roten noch einen Spieler verpflichten, dann einen Stürmer. „In der Abwehr sind wir immer noch stark besetzt“, betonte der Schwede. Mit Joonas Lehtivuori, Ilari Melart, Denis Reul und Thomas Larkin sowie Sinan Akdag und Mark Katic, die beide bald aus der Corona-Quarantäne zurückerwartet werden, stehen den Adlern weiterhin sechs erfahrene Verteidiger zur Verfügung. Zudem hat Arkadiusz Dziambor eine starke Entwicklung hingelegt.

Iskhakov braucht weiter Geduld

In der Abteilung Attacke sieht die Sache ein wenig anders aus, da Ruslan Iskhakov seit dem ersten Saisonspiel in Straubing Mitte September keine Partie mehr bestritten hat. Der junge Russe ist nach seiner Fußverletzung zwar auf dem Weg der Besserung, er braucht aber noch ein wenig Geduld. „Ruslan kommt langsam zurück. Wenn es keine Rückschläge mehr gibt, könnte er uns in zwei bis drei Wochen wieder zur Verfügung stehen“, mutmaßte Alavaara. Einen Schnellschuss auf dem Transfermarkt wird es nicht geben. „Es ist derzeit nicht einfach, einen Spieler zu uns zu holen, der uns sofort weiterhilft. Wir schauen uns aber um“, unterstrich der 46-Jährige.

Für die Partie am Freitag (19.30 Uhr) in Bremerhaven rechnet er nur mit der Rückkehr von Lehtivuori, der am Dienstag kurzfristig das Spiel in der Champions Hockey League beim Frölunda HC (1:4) verpasst hatte. Die sieben positiv auf das Coronavirus getesteten Spieler Akdag, Katic, Jason Bast, Andrew Desjardins, Niko Krämmer, Matthias Plachta und David Wolf erwartet Alavaara frühestens am Sonntag (16.30 Uhr) gegen München zurück.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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