Eishockey

Warum die Partie gegen Schwenningen für die Adler Mannheim ein wichtiger Mosaikstein ist

Der Kampf um Tabellenplatz sechs ist in der DEL durch den 6:2-Erfolg der Adler Mannheim in Augsburg entflammt. Die Adler sind mit dem Tabellensechsten Schwenningen punktgleich - und empfängt diesen in der SAP Arena

Von 
Philipp Koehl
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Eng am Gegenspieler: Die Adler um Daniel Fischbuch (rechts) – hier gegen Augsburgs Nicholas Welsh – dürfen sich keine Nachlässigkeiten mehr erlauben. © Goldberg/Pix

Mannheim. Natürlich werfen die Adler Mannheim dieser Tage auch mal einen Blick auf die Tabelle, wie Flügelstürmer Daniel Fischbuch zugab. Warum auch nicht?

Der Kampf um den sechsten Platz in der Deutschen Eishockey Liga, der die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale garantieren würde, ist seit dem 6:2-Erfolg der Mannheimer bei den stark abstiegsbedrohten Augsburger Panthern so richtig entflammt.

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Die Adler verließen durch den dreifachen Punktgewinn nicht nur den für sie seit Wochen wie zementiert erscheinenden achten Tabellenplatz und sprangen auf Rang sieben, sondern sind nun auch punktgleich mit dem Sechsten aus Schwenningen. „Aber wir schauen momentan definitiv nur auf das nächste Spiel“, versicherte Fischbuch. Auch das ist verständlich. An diesem Freitag (19.30 Uhr) gastieren nämlich niemand geringere als eben jene Schwenninger Wild Wings in der SAP Arena.

Eine Spielansetzung wie aus der Feder eines Drehbuchautoren. An Dramaturgie kaum zu überbieten. Die Adler können in ihrem letzten Hauptrundenheimspiel 2024 mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit zwar noch keine endgültige Entscheidung im Kampf um das direkte Play-off-Ticket herbeiführen, bei einer Niederlage aber jenes schon so gut wie verspielen.

Adler Mannheim überzeugten gegen Augsburg

Es geht also um das Platzieren eines wichtigen Mosaiksteins, ehe die beiden Spiele am Sonntag (14 Uhr) beim Tabellenzweiten Fischtown Pinguins Bremerhaven sowie die Partie am darauffolgenden Freitag bei den siebtplatzierten Kölner Haien das große Finale bilden. „Wir brauchen jetzt jeden Punkt, jeden Sieg, um den sechsten Platz zu erreichen“, betonte Fischbuch.

Mut machen dürfte den Adlern der Auftritt in Augsburg. Zwar über 60 Minuten keinesfalls fehlerfrei, doch dafür mit einer gewissen Selbstverständlichkeit fanden die Blau-Weiß-Roten beim Schlusslicht immer die richtige Antwort. „Wir konnten die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielen“, hielt Mannheims Cheftrainer Dallas Eakins fest.

Und nicht nur das: In Verteidiger Keaton Thompson (5.), der seinen ersten Treffer für die Adler erzielte, sowie den Stürmern Fischbuch (22.), David Wolf (29.), Markus Hännikäinen (40.), Matthias Plachta (50.) und Tyler Gaudet (54.) konnten die in dieser Saison in der Offensive so sehr von einzelnen Spielern abhängigen Mannheimer gleich sechs verschiedene Torschützen aufweisen.

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„Es ist natürlich immer gut, wenn du als Stürmer triffst“, unterstrich Fischbuch nach seinem zehnten Saisontor. „Doch jetzt müssen wir alle schauen, dass wir diesen Schwung mitnehmen und weiter Druck ausüben.“ Sowohl auf das gegnerische Tor als auch auf die direkte Konkurrenz.

Adler müssen vor allem defensiv stabil stehen

Gegen den Landesrivalen aus Schwenningen wird es laut Fischbuch darauf ankommen, „von Anfang an voll da zu sein“, das eigene Spiel „über 60 Minuten durchzuziehen“ und somit die flinken Schwenninger erst gar nicht „zu ihrem Spiel kommen zu lassen“.

Plachta pflichtete Fischbuch bei, sieht ein „Duell auf Augenhöhe“ auf die Adler zukommen und ergänzte: „Wir müssen vor allem defensiv stabil stehen, indem wir einfache Fehler vermeiden.“ Sollte das gelingen, wird sicherlich auch noch mal ein Blick auf die Tabelle geworfen.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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