Eishockey - 1:2-Niederlage der Mannheimer bei den Tigers / Bremerhaven muss Spiel am Freitag in der SAP Arena absagen

Straubing kocht die Adler Mannheim ab

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Jan Kotulla
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Coach Pavel Gross gibt Anweisungen bei der Auszeit kurz vor Spielende. © Michael Ruffler

Straubing. Die Adler Mannheim haben den vierten Sieg in Folge verpasst. Bei den Straubing Tigers unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0). Die Blau-Weiß-Roten taten sich gegen die aggressiv kämpfenden Tigers extrem schwer, kamen viel zu selten zu gefährlichen Abschlüssen.

Am Nachmittag wurde bekannt, dass die Fishtown Pinguins am Freitag nicht nach Mannheim kommen. Das Gesundheitsamt in Bremerhaven schickte das Team in Quarantäne. „In diesen Coronazeiten ist es schwierig. Man muss flexibel sein und natürlich verstehen wir, wenn ein Team mehrere positive Fälle in der Mannschaft hat und die Spieler in Quarantäne sind, dass dann ein Spiel abgesagt wird“, erklärte Adler-Manager Jan-Axel Alavaara.

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Die Adler unterliegen in Straubing mit 1:2

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In Straubing starteten die Adler ohne Lean Bergmann, während sich Stürmerkollege Tim Wohlgemuth doch rechtzeitig fit meldete. Und der 22-Jährige hätte fast für einen Auftakt nach Maß gesorgt. Nach 25 Sekunden traf er aber nur den rechten Pfosten. Nachdem die Tigers auch die Konterchance von Valentino Klos gerade noch blocken konnten (3.), nahmen die Straubinger Fahrt auf. Bereits nach fünf Minuten kam die vorentscheidende Szene: David Wolf verpasste dem Ex-Adler Cody Lampl einen heftigen Cross-Check gegen Kopf. Nach dem Videobeweis schickten die Schiedsrichter Wolf mit fünf Minuten polus Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. „David war wohl sauer, weil ich meinen Check zu Ende gefahren habe“, erklärte Lampl später die Szene.

Folgenschwerer Check von Wolf

Mannheim musste fünf Minuten in Unterzahl überstehen. Bereits nach 27 Sekunden war Mannheims Torhüter Dennis Endras erstmals geschlagen. Brandon Manning zog ab, Endras hatte null Sicht – 0:1 (5.). Straubing setzte sich im Adler-Drittel fest, Parker Tuomie versuchte zu erhöhen. Der Befreiungsschlag von Korbinian Holzer ging übers Sicherheitsglas – jetzt für eine knappe Minute mit Drei gegen Fünf. Doch es blieb es beim 0:1-Rückstand.

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Allerdings kamen die Mannheimer nicht in Tritt, weil Straubing sehr früh und aggressiv störte und es weitere Strafen gab. Joonas Lehtivuori, Nigel Dawes, Mark Katic und Holzer suchten den Ausgleich, kamen aber an den Tigers mit ihrem Schlussmann Sebastian Vogl nicht vorbei. Fünf Sekunden vor Schluss kassierte Matthias Plachta noch eine Strafe. Die Adler starteten also in Unterzahl in den mittleren Spielabschnitt.

Andreas Eder stellte Endras auf die Probe (21.). Kaum war die Strafe überstanden, durften die Mannheimer erstmals selbst mit einem Mann mehr ran. Das störte Mike Connolly nicht. Bei seiner Konterchance fehlte nicht viel (23.). Ansonsten kam von den Adlern nichts. Mannheim hatte danach zwar phasenweise mehr Puckbesitz, doch die Tigers verteidigten bissig und ließen – wenn überhaupt – nur wenige Möglichkeiten zu. Wie die beiden von Jason Bast (30.). Ansonsten lief nach vorne nicht viel zusammen, hinten ließen die Blau-Weiß-Roten immerhin aber auch wenig zu. Bis zur 34. Minute: Da täuschte Sandro Schönberger den Schuss an, passte stattdessen quer auf David Elsner, der Endras zum 0:2 überwand. Kurz danach durften es die Adler erneut in Überzahl versuchen: Dawes fackelte nicht lange, aber Vogl war zur Stelle. Auch die Doppelchance von Iskhakov kam nicht ins Ziel.

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„Das war nicht zwingend genug. Das war Scheiße – muss man so sagen“, ärgerte sich Holzer bei MagentaSport. „Straubing spielt auch mal dreckig. Wir brauchen jetzt ein dreckiges Tor. Es kotzt mich an, dass wir wir nur außenrum spielen, statt die Scheibe reinzuarbeiten“, forderte der Nationalspieler ein Aufbäumen.

Straubing – Adler

  • Drittelergebnisse: 1:0, 1:0, 0:1
  • Die Adler: Endras – Larkin, Lehtivuori; Holzer, Katic; Reul, Akdag; Dziambor – Plachta, Wohlgemuth, Wolf; Eisenschmid, Szwarz, Dawes; Krämmer, Iskhakov, Bast; Tosto, Klos, Elias.
  • Tore: 1:0 Manning (4:45), 2:0 Elsner (33:33), 2:1 Szwarz (51:16).
  • Zuschauer: keine.
  • Schiedsrichter: Marian Rohatsch (Lindau), Stephen Reneau (Kansas City).
  • Strafminuten: Straubing 8 – Mannheim 11 plus Spieldauer Wolf.

Luca Tosto hätte nach 43 Minuten die Aufholjagd starten können, doch er traf nur das Außennetz. Auf der anderen Seite zielte Jason Akeson zu hoch (47.). Die Tigers stellten die Adler lange vor große Probleme, ehe Nico Krämmer Jordan Szwarz perfekt in Szene setzte – nur noch 1:2 (52.). Bei Adler-Überzahl rammte Lampl Markus Eisenschmid mit dem Kopf in die Bande. Lampl ging straffrei aus. 90 Sekunden vor Schluss räumte Endras seinen Posten. Plachta und Dawes verpassten den Ausgleich.

Redaktion Sportredakteur

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