Die Adler Mannheim haben im ersten Testspiel der neuen Eishockey-Saison den ersten Sieg eingefahren. Beim „Saunagang“ in der warmen Frankfurter Eissporthalle behielten die Mannheimer mit 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) die Oberhand über die Löwen. Torwart Arno Tiefensee hielt nach seiner Einwechslung seinen Kasten sauber.
Adler-Cheftrainer Bill Stewart schonte in Frankfurt gleich vier Leistungsträger. Neben Jordan Szwarz fehlten auch Nigel Dawes, Lean Bergmann und Felix Brückmann im Kader. Zudem weilt Arkadiusz Dziambor zurzeit mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft in Kanada bei der Junioren-WM. Dafür durften sich einige junge Spieler wie etwa die beiden Zugänge Lukas Mühlbauer (23) und Taro Jentzsch (22) sowie Simon Thiel (21) beweisen. Im Tor startete der 22-jährige Florian Mnich. Er wurde in der 30. Minute - wie zuvor abgesprochen - vom 19-jährigen Tiefensee ersetzt.
Breitkreuz braucht 42 Sekunden
Die Adler machten es zu Beginn nicht schlecht: In der traditionell unnatürlichen warmen Eissporthalle am Bornheimer Hang testeten Markus Eisenschmid, Stefan Loibl und Mark Katic die Reflexe von Frankfurts DEL2-Meistertorwart Jake Hildebrand (alle 1.). Allerdings machten auch die Löwen ihre Sache gut, waren eng am Gegenspieler und schalteten bei Puckgewinn immer wieder schnell um. So auch in der fünften Minute, als Brett Breitkreuz einen Querpass von Dylan Wruck in die Maschen lenkte - 1:0. Nur 42 Sekunden später schlug es erneut hinter dem schuldlosen Mnich ein. Als David Wolf auf der Strafbank saß, ließen seine Kollegen erneut Breitkreuz viel zu frei vor dem eigenen Tor zurück, so dass dieser problemlos zum 2:0 einschieben konnte (6.). Mnich verhinderte in der Folge einen noch höheren Rückstand, als er den Alleingang des flinken Wruck sehenswert parierte (9.).
Pech für die Gäste - die weiterhin viel Puckbesitz hatten -, dass sowohl Matt Donovan (10.), wie auch Borna Rendulic mit ihren Schüssen jeweils am Gestänge scheiterten. Mehr Zielwasser hatte dafür aber David Wolf getrunken: Nach einem Fehlpass der Frankfurter Defensive fackelte der Außenstürmer nicht lange und traf zum Anschluss (18.). Nur wenige Sekunden später hatte der mit nach vorn geeilte Defensivspezialist Korbinian Holzer gar den Ausgleich auf dem Schläger, Hildebrand bekam jedoch seine Schoner noch rechtzeitig zusammen (18.).
Zu Beginn des zweiten Drittels ließen die Mannheimer zwar eine Überzahl ungenutzt, dafür zeigte Katic seine großen schlittschuhläuferischen Fähigkeiten. Der Kanadier täuschte zunächst seinen Gegenspieler mit einer Drehung um die eigene Achse und bewies dann eine gute Übersicht, als er Jentzsch am langen Pfosten den Puck auflegte - 2:2 (23.). In der Folge präsentierten sich beide Mannschaften geordneter im Defensivverhalten, jedoch war auch - üblich für den frühen Stand der Vorbereitung - das Tempo nicht mehr ganz so hoch wie noch in den ersten 20 Minuten. Denis Reul (27.), Tim Wohlgemuth, Stefan Loibl (beide 33.) und Wolf (35.) besaßen noch die besten Möglichkeiten zur Mannheimer Führung.
Auch im dritten Drittel erwischten die Adler zunächst den besseren Start. Stark, wie Hildebrand die Chance von Eisenschmid zunichte machte (41.). Auf der Gegenseite zeigte Tiefensee gegen Rylan Schwartz (42.) und Breitkreuz (49.) sein Talent. Während Rendulic an Hildebrand scheiterte (49.), fand der überzeugend spielende Katic wenig später die Lücke und traf in der stimmungsvollen Eishalle zur Adler-Führung (51.). In der Folge drückten die Frankfurter zwar, doch Wolf machte elf Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer ins verwaiste Löwen-Gehäuse den Deckel drauf (60.).
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