Mannheimer Adler in Augsburg: Wiedersehen mit Goalie Dennis Endras

Mannheim. Wenn die Adler Mannheim am Freitag (19.30 Uhr) in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Augsburger Panthern gastieren, kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten - Dennis Endras. Der 37-Jährige wechselte nach zehn Spielzeiten bei den Blau-Weiß-Roten, mit denen er 2015 und 2019 deutscher Meister wurde, vor dieser Saison zurück in seine Heimat nach Augsburg.

Dass der Torwart bei seinem Abschied zahlreiche Freunde in der Quadratestadt zurückließ, versteht sich von selbst. Einer von ihnen ist Adler-Flügelstürmer David Wolf. Der „Monnemer Bu“ wollte seine enge Bindung zu Endras vor der Partie in Augsburg aber nicht zu hoch stellen. „Das steht jetzt erst mal nicht im Vordergrund. Augsburg ist ja nicht aus der Welt und wir haben auch weiterhin Kontakt. Deswegen geht es in erster Linie darum, dass wir in Augsburg punkten. Und wir wissen natürlich, dass Dennis stabil im Tor ist“, meinte Wolf, ergänzte dann aber doch mit einem schelmischen Grinsen: „Wir kennen aber natürlich auch seine Schwächen.“

Deutlicher in Bezug auf Endras wurde da schon Mannheims Cheftrainer Bill Stewart. „Er ist eine Legende, eine großartige Persönlichkeit und ein toller Spieler. Er hat Außergewöhnliches für diese Organisation geleistet“, sagte er voller Respekt.

Dass die Adler in dieser Partie aber keine Rücksicht auf alte Verbundenheit nehmen wollen, liegt auf der Hand. „Es wird, wie jede Partie in der DEL, ein schweres Spiel werden und deswegen müssen wir von der ersten Sekunde an da sein und den Weg fortführen, den wir in der vergangenen Woche angefangen haben“, betonte Wolf.

Stichwort „fortführen“: Wolf gelang am vergangenen Sonntag beim 6:3-Erfolg über die Nürnberg Ice Tigers sein erstes Saisontor. Nun habe er sich laut eigener Aussage zwar nie verrückt gemacht, wann denn sein erster Treffer fallen werde, doch da er jetzt damit angefangen hat, möchte er seine Torausbeute - natürlich auch gegen Augsburg - weiter steigern. pk