Mannheim. Im Sport - verstärkt auf professionellem Niveau - fällt die Entscheidung über Sieg oder Niederlage zu 90 Prozent im Kopf. Die Adler Mannheim haben am Freitagabend nach fünf Niederlagen in Folge und gar elf Spielen am Stück ohne dreifachen Punktgewinn diese mentale Herausforderung gemeistert, indem sie den ERC Ingolstadt mit 6:3 besiegten. Und dass, obwohl sich nach 32 Minuten noch mit 1:3 in Rückstand lagen.
Kabinenansprache der Adler hat geholfen
"Jeder hatte die Schnauze voll vom Verlieren", betonte Adler-Stürmer Markus Eisenschmid, der sich mit Lean Bergmann die sechs Mannheimer Tore gerecht mit jeweils drei Treffern aufteilte, nach dieser ereignisreichen Partie, die kaum schlechter für die Adler hätte beginnen können. Gerade einmal 66 Sekunden waren gespielt, als Ingolstadt bereits mit 2:0 führte. Auch der Anschlusstreffer von Eisenschmid in Überzahl (13.) änderte zunächst nichts an der Überlegenheit der Gäste, die durch Wayne Simpson, ebenfalls in Überzahl, direkt wieder den alten Abstand herstellten (15.).
"In der Kabine haben wir uns gesagt, dass wir das jetzt zusammen machen, dass wir das für uns machen", berichtete Eisenschmid und ergänzte: "Das Wichtige ist, dass wir auch in den schlechten Phasen alle zusammenhalten, wir als Mannschaft, aber auch mit den Fans." Und die Adler sorgten dafür, dass diese Symbiose zwischen Mannschaft und Fans wieder neu entfacht wurde.
Am Sonntag auswärts in Düsseldorf
Nach gut 30 Minuten nahmen sie das Heft des Handelns in die Hand und drehten durch die mit unheimlich viel Energie agierenden Eisenschmid (38. und 49.) und Bergmann (33., 40. und 54.) die Partie. Während es für Bergmann, der zu Saisonbeginn nach Iserlohn ausgeliehen wurde, die ersten drei Saisontreffer für die Adler waren, schraubte Eisenschmid seine Torausbeute auf 16 hoch - 13 davon allein im Jahr 2023. "Ich habe am Anfang der Spielzeit wenig aufs Tor geschossen, habe jetzt aber wieder angefangen öfter zu schießen und meine Stärken zu nutzen - und mir so auch das Glück erarbeitet", erläutert Eisenschmid nicht nur sein eigenes, sondern auch das Erfolgsrezept der Adler an diesem Abend.
Apropos Erfolg: Diesen wollen die Mannheimer nun auch beim abschließenden Hauptrundenspiel am Sonntag (14 Uhr) in Düsseldorf einfahren und sich somit den dritten Tabellenplatz sichern. "Es ist wichtig, dass wir nun ein Statement für uns selbst setzen und diese Leistung bestätigen", sagte Eisenschmid.

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