Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße hat sich der FC Alemannia Groß-Rohrheim in seiner vergangenen Begegnung am 10. September ein achtbares 1:1 bei der Spielvereinigung Fürth erkämpft. An diesem Samstagabend tat der FCA gut daran, von hinten heraus zu agieren und sein Heil nicht in einem offenen Spiel zu suchen. „Es war ganz wichtig, dass wir in der Defensive massiv gestanden haben und wenig Chancen des offensivstarken Gegners zuließen“, sagt Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes über den Teilerfolg im Odenwald. Nun genießen die Alemannen Heimrecht gegen die SG Odin Wald-Michelbach. Auf heimischem Terrain würde es ihnen sicherlich gut zu Gesicht stehen, mutig nach vorne zu spielen und offensiv ausgerichtet ihre Siegchance zu suchen.
Das könnte aber ausgerechnet gegen diesen Gegner, dessen Offensivstärke die Groß-Rohrheimer bereits mehrfach zur Kenntnis nehmen mussten, nicht die beste Idee sein. Gerade Toreschießen ist das, was die Elf von Daniel Hahn am besten kann. Übertrumpften die Odenwälder in der vergangen Saison mit 128 Toren den Wert von Meister Auerbach, so haben sie auch in dieser Spielrunde schon 22 Mal ins Schwarze getroffen. „Wir wissen, dass es am Sonntag schwer für uns wird, geben uns vielleicht auch mit einem Unentschieden zufrieden, aber sind natürlich darauf bedacht, mit drei Zählern weiterhin im oberen Tabellendrittel zu bleiben“, sagt Klaus Anthes vor der Begegnung. Immerhin sieht es personell gut beim FC Alemannia aus, der höchstens auf Urlauber Emre Kilic verzichten müssen. „Wir haben mit 18, 19 Spielern zwar nur einen kleinen Kader. Aber auch die Zahl unserer Ausfälle ist relativ gering, so dass wir in personeller Hinsicht selten Probleme haben“, freut sich Anthes.
In Fürth treffen am Sonntag zwei Tabellennachbarn aufeinander. Wenn der Tabellenneunte SV Fürth den Zehnten FV Biblis empfängt, so ist das aber ein Spiel zweier Mannschaften, die eigentlich verschiedenen Tabellenregionen zuzuordnen sind. Das liegt auch am bislang bescheidenen Abschneiden der Fürther. „Wir müssen endlich unsere Einstellung verbessern. Am Sonntag sind wir gegen kampfstarke Spieler gefordert. Für mich zählt nur ein Sieg“, will Fürths neuer Trainer Hamza Elezovic so schnell wie möglich wieder ins obere Tabellendrittel.
Biblis ohne Bandieramonte
„Unser Sieg über den SV Lörzenbach hilft uns, dass wir nun nicht mit dem ganz großen Druck in die Begegnungen gegen Fürth, Groß-Rohrheim und die SG Odin Wald-Michelbach gehen“, fiel Biblis‘ Spielertrainer Torsten Schnitzer mit dem 2:1 über das noch punktlose Tabellenschlusslicht ein Stein vom Herzen. In Fürth etwas zu holen, wird gerade deswegen schwer, weil der FVB neben dem am Knie verletzten Janos Hajdu nun auch auf den rotgesperrten André Bandieramonte verzichten muss, der im Lörzenbach-Spiel seinem Unmut über eine Schiedsrichterentscheidung Luft gemacht hatte und vom Feld flog. Aber Schnitzer und seine Bibliser wollen sich in Fürth nicht in die Opferrolle begeben. „Wir fahren dorthin, um etwas mitzunehmen“, gibt er sich kämpferisch. hias
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