„Für uns ein ganz brutales Spiel“

Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) der FV Biblis den SV Lörzenbach. Ein Duell der beiden Aufsteiger, das schon am 22. Mai dieses Jahres für Furore sorgte.

Damals trafen beide Mannschaften in der Kreisliga A aufeinander. Die Lörzenbacher, die mit mehr als 100 Zuschauer nach Biblis angereist waren, benötigten dort für die Meisterschaft nur einen Punkt und holten ihn auch. Danach kannte ihr Jubel keine Grenzen mehr und gleich mehrere Sektflaschen wurden geköpft. Aber nicht nur der SV Lörzenbach stieg am Ende auf, sondern auch der FV Biblis. Da sich aber die Lörzenbacher die Meisterschaft mit elf Punkten Vorsprung gesichert hatten, war vieler Orts die Erwartung, der SVL würde auch in der neuen Runde eine gute Rolle spielen. Zumindest eine bessere als der FV Biblis. Zwar ist die Bibliser Elf von Torsten Schnitzer nicht gerade berauschend in die neue Saison gestartet, hat aber mit fünf Punkten eine deutlich bessere Ausbeute erzielt, als die Lörzenbacher, die bislang noch keinen Zähler ergattern konnten.

TVL gastiert in Mitlechtern

Die Bibliser können ihre Favoritenstellung am Sonntag also nicht leugnen. „Für mich ist es schwer nachvollziehbar, dass Lörzenbach so schwach gestartet ist, denn in der vergangenen Saison wurde die Mannschaft verdient Meister. Für uns ist das aber nun ein ganz brutales Spiel, denn jeder erwartet von uns einen Sieg“, warnt Schnitzer vor einer unliebsamen Überraschung. . „In den vergangenen Spielen haben wir zwar viel Lob bekommen, aber keine Punkte. Es muss nun jeder wissen, um was es geht. Wenn wir wieder Punkte einfahren wollen, können wir das nur erreichen, indem wir Fehler abstellen“, betont Schnitzer. Immerhin sieht es personell gut beim FVB aus. Lediglich Janos Hajdu muss wegen einer Knieverletzung passen.

Wenige Kilometer von Lörzenbach entfernt ist ebenfalls ein Fußballverein schwach in die neue Saison gestartet: Die KSG Mitlechtern erspielte bisher erst vier Punkte. Dort gibt am Sonntag (15.30 Uhr) der TV Lampertheim seine Visitenkarte ab. „Nach unserem deutlichen 3:0- Sieg in der vergangenen Woche gegen die Tvgg Lorsch war Coach Karl-Heinz Göbel angetan von der Leistung seiner Spieler. Durch eine deutliche Steigerung in der zweiten Hälfte haben wir dem Gegner die Grenzen aufgezeigt“, blickt Lampertheims Pressesprecher Frank Willhardt voller Zufriedenheit auf den deutlichen Erfolg zurück. In Mitlechtern rechnet Willhardt vor allem mit einer kampfbetonten Begegnung.

Personelle stehen Trainer Göbel 16 Spieler zur Verfügung. Bereits am Donnerstag genoss die SG Azzurri/Olympia Lampertheim I Heimrecht gegen Eintracht Wald-Michelbach II. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Spielfrei ist der FC Alemannia Groß-Rohrheim, der seinen guten dritten Platz am Sonntagabend einbüßen wird –unabhängig davon, wie die Konkurrenz spielt. hias