Lampertheim. Ein gemeinsames Training am Samstag – dann geht es für die erste Herrenmannschaft des Tischtennis-Clubs Lampertheim auch schon weiter in der 3. Bundesliga Nord. Zum Rückrundenstart empfängt der Tabellendritte am Sonntag (14.15 Uhr) den Sechsten TTC Altena in der Sedanhalle.
„Das wird ein interessantes Spiel nach acht Wochen Pause“, sagt TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend: „Altena hat schon ein Match in diesem Jahr bestritten. Das ist ein Vorteil für sie.“ Vor eineinhalb Wochen legten die Burgstädter mit einem 5:5 gegen den punktgleichen Siebten TSV Schwarzenbek (9:11 Punkte) los. Lampertheims „Erste“ steht dagegen vor einem Blindflug.
Basierend auf den Ergebnissen der Vorrunde stellten die TTC-Herren ihr Viererteam um. Neben Spielertrainer und Spitzenspieler Alfredas Udra schlägt jetzt der dänische WM-Teilnehmer Martin Buch Andersen im vorderen Paarkreuz auf. Tomas Mikutis rutscht ins hintere Paarkreuz auf Position drei neben Miguel Nunez, der weiter auf der „Vier“ spielt. Völlig offen ist derweil, mit welchen Doppelpaarungen die Spargelstädter gegen Altena antreten werden. „Das werden wir am Sonntag entscheiden“, kündigt van gen Hassend an.
Um die Verfassung des Lampertheimer Spielerquartetts macht sich van gen Hassend keine Sorgen. „Die Jungs sind fit geblieben und trainieren schon wieder in Karlsruhe und in Litauen“, berichtet der TTC-Chef, der über die Winterpause telefonischen Kontakt zu Udra, Andersen und Co. hielt. Als Ziel für den Rückserienauftakt nennt van gen Hassend einen Heimerfolg. „Altena verliert oft nur knapp oder spielt 5:5, so wie im Hinspiel gegen uns. Da kamen wir nach einem 2:5-Rückstand noch zurück“, erinnert sich van gen Hassend: „Wenn wir einen knappen Sieg nach Hause bringen, bin ich schon zufrieden.“ Mit Ex-Tischtennisprofi Gerrit Engemann und dem bulgarischen Spielertrainer Teodor Yordanov bringe Altena „gute Leute“ mit, so van gen Hassend weiter.
Der 61-Jährige hat vor dem Start der zweiten Saisonhälfte das große Ganze im Blick – allen voran den Spielplan, der es für den TTC in sich hat. „In der Rückrunde haben wir bis auf Oldenburg noch alle Top-Teams bei uns“, weiß van gen Hassend. Vor allem gegen Mannschaften wie den unangefochtenen Spitzenreiter Union Velbert I dürfte es für Lampertheim schwer werden, an die perfekte Heimbilanz von 10:0 Punkten in der Vorrunde anzuknüpfen.
Auswärts-Bilanz ausbaufähig
Für van gen Hassend heißt das im Umkehrschluss: Der Vorjahresvizemeister muss in der Rückserie auch auswärts seine Hausaufgaben machen. Mit 1:7 Punkten in der Vorrunde ist die TTC-Bilanz in der Fremde ausbaufähig. „Da werden wir zulegen müssen“, räumt van gen Hassend ein: „Zu Hause sind wir 20 Prozent stärker als auswärts.“
Gelingt es den TTC-Herren, die starke Heimausbeute aus der Vorrunde auf die fünf Auswärtspartien in der Rückserie zu übertragen, stehen die Chancen auf eine Top-Platzierung gut. „Die Hinrunde ist mit 11:7 Punkten optimal verlaufen“, findet van gen Hassend – und benennt ein klares Saisonziel: „Wenn wir Platz drei vor Velbert II und Buschhausen halten können, wäre das toll. Dafür müssen wir aber gegen Altena gewinnen und bei den schwächeren Teams keinen Punkt liegen lassen.“
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