Fußball-Gruppenliga

Riedrode verliert auch in Bensheim

FSG hofft nun auf Spiel gegen Auerbach

Von 
Claudio Palmieri
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Riedrodes Alexander Butz traf zwar zum 2:4, aber mehr ging nicht mehr. © Nix

Riedrode. Die FSG Riedrode kommt in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt weiter nicht auf die Beine. Das Bergsträßer Derby beim FC 07 Bensheim ging am Donnerstagabend mit 2:4 (2:4) verloren. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Beim Aufwärmen hast du gemerkt: Die Jungs waren willig. Dann gehst du raus und kriegst in der dritten Minute ein blödes Freistoßtor“, sagte FSG-Trainer Duro Bozanovic nach der dritten Niederlage in Folge – und dem achten K.o. im elften Match.

Riedrodes Torwart Rico Ochsenschläger schätzte die Flugkurve des Balls beim 1:0 durch Dennis Konietzko falsch ein. „Der Ball senkt sich noch unter die Latte und schlägt ein“, meinte Bozanovic. Auch beim 3:0 in Minute 22 setzte Konietzko einen ruhenden Ball aus gut 25 Metern in den Kasten. „Das waren zwei Sahneschüsse. Da machst du gar nichts als Torwart“, hielt Bozanovic fest. Zwischen den beiden Freistoßtreffern nutzte Ante Budimir ein kurzes Zögern in der FSG-Defensive und lupfte den Ball über Ochsenschläger zum 2:0 ins Tor (13.). Das 4:0 durch Luca Blüm machte den Riedroder Horrorstart perfekt (30.).

„Wenn du Dritter bist, schüttelst du das ab. So liegst du nach 30 Minuten 0:4 hinten und es wird verdammt schwierig“, berichtete Bozanovic. Wie beim 1:4 gegen den SV Hummetroth am vergangenen Sonntag scheiterte es in der FSG-Offensive oft am letzten Pass in der Vorwärtsbewegung. Der 1:4-Anschluss gelang erst in der 44. Minute. Kapitän Nils Schwaier, der schon vorher durch einige starke Aktionen über die rechte Seite aufgefallen war, holte einen Foulelfmeter heraus. Timo Seyfried verwandelte diesen sicher.

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Nur eine Minute später eroberte die FSG den Ball erneut – und Alexander Butz verkürzte auf 2:4 (45.). „Da hätte ich mir gewünscht, dass die erste Halbzeit noch zehn Minuten länger geht. Dann machen wir vielleicht auch das dritte Tor“, so Bozanovic, der trotzdem nicht mit den ersten 45 Minuten seiner Elf einverstanden war: „Du brauchst zehn Chancen, um ein Tor zu machen. Der Gegner hat eine und macht das Ding.“

„Die Null muss lange stehen“

In Durchgang zwei beschränkte sich der Tabellenvierte Bensheim auf lange Bälle, Riedrode rannte beherzt an. „Wir haben gedrückt, die Jungs haben alles versucht. Aber Bensheim hat tief im Sechzehner gestanden und den Ball immer irgendwie noch weggespitzelt“, meinte Bozanovic. Bis auf eine Gelb-Rote Karte gegen Bensheims Anton Weber (73./wiederholtes Foulspiel) passierte nichts Nennenswertes mehr.

Am Sonntag (15 Uhr) gastiert die FSG (sieben Punkte) wieder im Weiherhausstadion. Diesmal geht es gegen die TSV Auerbach, die mit vier Punkten aus acht Partien auf dem vorletzten Platz steht. „Wir müssen punkten, egal wie. Für den Kopf wird es wichtig sein, dass die Null lange steht. Wir dürfen nicht immer so schnell in Rückstand geraten und Toren hinterherrennen, sonst wird es schwer“, meint Bozanovic. Bis auf Sören Heiderich (Knieprobleme) stehen der FSG wie schon gegen den FC 07 alle Mann zur Verfügung.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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