Fußball-Gruppenliga

Riedrode mit Zuversicht in neue Saison

Rasches Wiedersehen mit Bickenbach

Von 
Claudio Palmieri
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Riedrode gegen Bickenbach: Die Saison beginnt, wie die alte aufgehört hat. © Nix

Riedrode. Auf dem Papier beginnt die neue Saison für die FSG Riedrode in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt so, wie die alte Runde aufgehört hat: mit einem Heimspiel gegen die SKG Bickenbach. Auf dem Platz soll es am Sonntag (15 Uhr) natürlich anders laufen als im Mai. Damals verlor die Elf von Trainer Tobias Beltz das Kellerduell am vorletzten Spieltag mit 1:4.

Der sang- und klanglose K.o. im Sechs-Punkte-Spiel war ein empfindlicher Schlag ins Riedroder Kontor. Die FSG, die am letzten Spieltag spielfrei war, musste anschließend die letzten Partien in der Gruppenliga und in der Verbandsliga Süd abwarten. Nur wegen der verringerten Absteigerzahl bekamen die Riedroder als Drittletzter noch eine Chance über die Relegation. „Das war mental ein Aussetzer der Mannschaft, das Spiel so herzugeben“, erinnert sich FSG-Spielausschusssprecher Thorsten Göck: „Aber jetzt beginnt eine neue Runde und man muss ja auch aus der Vergangenheit lernen. Wir freuen uns wie Bolle, dass es wieder losgeht.“

FSG Riedrode will von Anfang an das Offensivspiel durchdrücken

Riedrodes Sportchef geht trotzdem „davon aus, dass die Mannschaft von sich aus etwas gutmachen und dem Trainer und den Fans etwas zeigen will“. Mehr als die alte Runde beschäftigt Göck jedoch die Gegenwart. „Es ist das erste Spiel. Du weißt nie genau, wo du stehst“, erklärt er: „Jetzt gilt es, volle Konzentration zu zeigen, ohne nach links und rechts zu schauen. Wir wollen von Anfang an unser Offensivspiel durchdrücken.“

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Mit diesen Worten umschreibt Göck die Rückkehr zu jener Spielweise, die Coach Beltz nach seinem Amtsantritt im November etablieren wollte. In der Rückrunde der vergangenen Saison kamen die Blau-Schwarz-Gelben damit aber nicht vom Fleck: Auf starke Leistungen folgten wieder enttäuschende Vorstellungen. Der erneute Paradigmenwechsel spricht dafür, dass die sportliche Führung das Team endlich in der Spur sieht. „Wir wollen, dass sich der Gegner nach uns richten muss, nicht andersherum – gerade auf dem heimischen Platz. Wir wollen selbstbewusst und aggressiv in die Spiele gehen“, sagt Göck.

Vier Siege in vier Tests – am Mittwoch besiegte Riedrode den VfL Neckarau mit 2:0 – stimmen den FSG-Sportchef durchaus zuversichtlich. „Die Vorbereitung war kurz und knackig, nicht so, wie ein Trainer sich das wünscht“, meint Göck: „Wir hatten einige Urlauber und Erkrankte. Damit muss man im Amateurbereich aber leben. Die, die da waren, haben mitgezogen. Viele Spieler haben im Urlaub in Eigenregie was für sich gemacht.“

Gianluca Lucchese (erkältet) und Mirco Wegerle (Knieprobleme) sind fraglich. Niels Döhren (Schambeinentzündung) und Adam Zbairi (private Gründe) fallen aus. Klaudi Buraku, der am Dienstag aus dem Urlaub zurückkam, ist laut Göck eine Option – aber nicht zwingend: „Der Kader ist groß und breit genug. Es gibt 15, 16 Mann, die zuletzt immer im Training waren.“

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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