Eishockey - Die Adler Mannheim sind in dieser Saison arg gebeutelt, was Verletzungen angeht. Nun steht fest, dass Verteidiger Ilari Melart acht bis zehn Wochen ausfällt.

Hoffen und Bangen angesichts der Verletztensituation der Adler

Von 
Jan Kotulla
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Eine Beinverletzung bremst Ilari Melart länger aus. © AS Sportfoto/Soerli Binder

Mannheim. Jetzt ist es Gewissheit, die Adler Mannheim müssen acht bis zehn Wochen auf Verteidiger Ilari Melart verzichten. Der Finne hatte sich beim 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Köln Mitte Dezember am Bein verletzt. Zwar hatte der 32-Jährige auf die Zähne gebissen und sich zwei Tage später für die Partie gegen Augsburg (3:2) warm gemacht, doch Melart musste abbrechen, und wurde in der Zwischenzeit sogar operiert. Erfolgreich, wie die Adler am Mittwoch bekannt gaben.

Doch mit dieser Personalie reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Stürmer Andrew Desjardins fällt noch rund drei Wochen wegen einer muskulären Schulterverletzung aus, die sich der 35-Jährige am 28. Dezember in Wolfsburg zugezogen hatte. Immerhin konnten die Blau-Weiß-Roten bei einem anderen Offensivmann Entwarnung geben: Die Adler rechnen fest mit einer Rückkehr von Lean Bergmann für das Heimspiel am Sonntag (19 Uhr) gegen die Schwenninger Wild Wings. Der wendige Torjäger hatte die zurückliegenden vier Partien gefehlt. „Angeschlagen“, wie es von Club-Seite hieß.

Wohl noch nicht ganz so weit ist Ruslan Iskhakov, der nach seiner dreimonatigen Zwangspause wegen einer Beinverletzung erst kurz vor Weihnachten mit glänzenden Auftritten sein Comeback gefeiert hatte, aber bei der 4:5-Niederlage in Bietigheim erneut zurückgeworfen wurde. Ebenfalls vor einer Rückkehr steht Verteidiger Korbinian Holzer nach seiner Hüftoperation. Ob der Routinier bereits gegen die Wild Wings die arg dezimierte Abwehr der Adler verstärken kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Nach Informationen der Adler fehlt Kapitän Denis Reul im Baden-Württemberg-Duell auf jeden Fall wegen Rückenproblemen, die sich der 32-Jährige gegen Wolfsburg zugezogen hatte. Keine Neuigkeiten gibt es bei Verteidiger Joonas Lehtivuori und Stürmer Jordan Szwarz.

Insofern kommt die nun auch offizielle Spielabsage der Iserlohn Roosters für die Partie am Freitag am Seilersee für die Mannheimer nicht ungelegen. „Aufgrund der Corona-Situation bei den Roosters mit nur vier spielfähigen Spielern und 25 positiven Fällen muss unser Auswärtsspiel verschoben werden. Wann die Partie nachgeholt wird, können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen“, bestätigte Adler-Sprecher Adrian Parejo. „Wir wünschen allen betroffenen Akteuren eine schnelle und vollständige Genesung“, drückte er den Roosters die Daumen.

Diese Begegnung ist nicht die einzige, die verschoben werden musste. Nachdem Red Bull München bereits das für Dienstagabend angesetzte Halbfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League gegen Tampere wegen zahlreicher Coronafälle abgesagt hatte wurde auch die Partie am Freitag gegen Straubing verlegt. jako

Redaktion Sportredakteur

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