Hofheim. Der FV Hofheim greift wieder ins Ligageschehen ein. Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der FVH am Samstag (15 Uhr) die TG Jahn Trösel in der Fußball-Kreisliga-A-Bergstraße. Die Gäste bejubelten am vergangenen Spieltag einen 3:1-Heimsieg im Derby gegen den TSV Aschbach und sind damit nicht nur seit sechs Spielen in Folge (fünf Siege, ein Unentschieden) ungeschlagen, sondern kletterten in der Tabelle auch auf Platz vier. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, indem wir die drei Punkte wollen“, setzt FVH-Spielertrainer Maximilian von Dungen dabei auch auf die Hofheimer Heimstärke. Der Riedclub hat nur drei seiner bisher zwölf Heimspiele verloren.
„Der FVH hat eine Top-Truppe, da ist es für viele Mannschaften schwer, aber wir versuchen, dort etwas zu holen“, schätzt TG-Coach Uwe Engert die Hausherren sehr stark ein, auch wenn sie derzeit auf Platz neun stehen. „Hätte sich ihr Spielertrainer Maximilian von Dungen damals nicht verletzt, würden sie sicherlich höher stehen“, ist Engert überzeugt. Tatsächlich hat von Dungen an das Hinspiel in Trösel nicht die besten Erinnerungen. „Da waren wir eigentlich die bessere Mannschaft, haben am Ende aber nur 1:1 gespielt“, ist dies nicht die schmerzlichste Erinnerung von Maximilian von Dungen an dieses Spiel. „Ich bin damals unglücklich mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und habe mir das Jochbein gebrochen“, erinnert sich der FVH-Spielertrainer. Die Partie am 15. Oktober war bis zur Winterpause sein letztes Spiel auf dem Platz. Erst danach lief er wieder auf.
„Der Zusammenprall entsprang keiner unfairen Aktion, aber es war schon sehr unglücklich, was da passiert ist“, kann sich auch Uwe Engert, der sich danach auch immer wieder nach dem Befinden seines Hofheimer Trainerkollegen erkundigte, noch gut an diese Situation erinnern. So pflegen beide Coaches ein gutes Verhältnis zueinander, was auch dazu führte, dass man im Rückspiel nun bereits am Samstag in Hofheim aufeinandertrifft. „Mein Patenkind hat am Sonntag Kommunion, da habe ich bei Maximilian schon früh angefragt, ob wir da nicht schon am Samstag spielen können“, weiß Uwe Engert dieses Entgegenkommen zu schätzen.
Für die Gäste ist das Jahr 2024 ein ganz besonders. Die TG Jahn Trösel wurde 1924 gegründet und feiert somit ihren 100. Geburtstag. „Das 100-jährige Bestehen ist natürlich etwas Besonderes, die ganz große Feierlichkeiten dazu finden aber erst im Juni statt“, würde Engert, dessen Sohn Marcel Engert Spieler bei der TG Jahn Trösel ist, die Runde gerne mit noch möglichst vielen Siegen abschließen.
FVH konnte die vergangenen drei Spiele gewinnen
Immerhin: Das vor der Runde angestrebte Ziel des einstellige Tabellenplatzes ist der TG Jahn Trösel nur noch theoretisch zu nehmen. Der FVH muss sich für diesen dagegen noch etwas strecken – hat der Aufsteiger trotz des aktuellen neunten Platzes den einstelligen Rang im Abschlussklassement längst noch nicht sicher. „Wir würden gerne noch bis auf Platz sieben kommen, wollen diese Saison aber mindestens auf Platz neun beenden“, sagt von Dungen.
Dem FVH-Spielertrainer macht dabei nicht nur Hoffnung, dass die Hofheimer ihre vergangenen drei Ligaspiele gewinnen konnten, sondern auch, dass man die weiten Auswärtsfahrten fast schon hinter sich hat. Nur die Partie bei der SG Brandau/Gadernheim in der kommenden Woche führt die Blau-Weißen noch mal aus dem Ried in den Odenwald. Danach folgen zwei Heimspiele, ehe das Spiel zum Rundenabschluss bei der SG Nordheim/Wattenheim für die Hofheimer ein Katzensprung ist.
Während bei den Gastgebern Marlon Mitsch nach seinem Muskelfaserriss wieder einsatzfähig ist, fehlt den Gästen ein Spieler, der im vergangenen Jahr im Faustball bei der Heim-WM in Mannheim mit Deutschland Weltmeister wurde. „Jonas Schröter ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, befürchtet Engert, dass Schröter in dieser Runde wegen einer Verletzung nicht mehr für die Fußballer auflaufen kann.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-suedhessen-heimstaerke-als-trumpf-_arid,2202315.html