Ried. Die FSG Riedrode hat in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt erfolgreich nachgelegt. Eine Woche nach dem überraschenden 2:1-Sieg bei Tabellenführer 1. FCA Darmstadt schlug das Team von Trainer Duro Bozanovic auch den FC Alsbach zu Hause mit 2:1 (1:0). Die Bürstädter Eintracht fing sich eine 1:5 (1:1)-Niederlage bei der SG Langstadt/Babenhausen, die laut Bürstadts Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher „zu hoch“ ausfiel.
Riedrode – Alsbach 2:1 (1:0)
Im Online-Portal „fussball.de“ blitzte der Name FSG Riedrode am Sonntagnachmittag ganz oben in der Gruppenliga-Tabelle auf. Die 16 Punkte, die die Riedroder nach sieben Spielen beisammen haben, reichen aber nur temporär für Platz eins. Spätestens am Montag sollten dem 1. FCA Darmstadt drei Punkte für das kampflose 3:0 gegen die zurückgezogenen Sportfreunde Heppenheim zugesprochen werden. Diese Partie war ursprünglich für Sonntag vorgesehen.
Dass der 1. FCA nach erfolgter Spielwertung mit 18 Zählern an der Spitze stehen wird, nahm FSG-Spielausschusssprecher Thorsten Göck locker. „Die Momentaufnahme muss man auch genießen“, sagte er. Nach dem 2:1-Erfolg gegen Alsbach (neun Punkte) sprach Göck derweil von einem „unaufgeregten Sonntag“ vor 160 Zuschauern auf dem Waldsportplatz. Bemängeln musste Riedrodes Sportchef nur die fehlende Deutlichkeit des FSG-Heimerfolgs. „Nach der ersten Halbzeit muss es 2:0 stehen. Es kann aber auch 3:0 stehen“, fand Göck.
In der elften Minute legte Nico Jäger mustergültig für Gianluca Lucchese auf, der die 1:0-Führung für Riedrode erzielte. „Danach setzen wir uns drei-, viermal richtig gut über links wie rechts durch. Leider haben die Zuspiele keinen Abnehmer gefunden“, stellte Göck fest. Von den Gästen kam in Hälfte eins wenig bis gar nichts. Bis auf einen Freistoß hatte sich Göck keine Chancen für Alsbach notiert. Im zweiten Durchgang legte Tomislav Tadijan auf Vorlage von Lucchese das 2:0 nach (51.). „Auch in der zweiten Halbzeit haben wir wenig zugelassen. Wir haben aber selbst nicht mehr so zwingend nach vorne gespielt“, so Göck. Sechs Minuten vor Schluss zeigte sich Riedrodes Abwehr zu verspielt, Leif Kattge verkürzte auf 1:2 (84.). „Wir können hinten klären und wollen es spielerisch lösen, machen dann aber zu viel klein-klein“, erklärte Göck.
Lang./Bab. - Et. Bürstadt 5:1 (1:1)
Bürstadts Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher war bedient. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Verlauf wider. Es ist zu hoch ausgefallen. Leider hat auch der Schiedsrichter seinen Anteil daran“, holte der 47-Jährige aus.
Die Partie beim Aufstiegsanwärter begann mit einem Bürstädter Aussetzer. Jannik Heßler traf in der zehnten Minute zum 1:0 für Langstadt/Babenhausen. „Wir haben nicht gut angefangen. Es ist uns leider nicht gelungen, die Null wie gewünscht lange zu halten“, sagte Haßlöcher, der allerdings eine rasche Steigerung seiner Elf notierte. „Wir hatten immer mehr Spielanteile und sind nicht unverdient zum Ausgleich gekommen“, meinte Haßlöcher zum 1:1 durch Yunus Güder, zu dem Xhino Dushaj die Vorarbeit leistete (26.).
Kurz nach der Pause sah Haßlöcher einen „fragwürdigen Freistoß“ für die SG. „Den muss man nicht geben“, fand Bürstadts Sportchef. Dem früheren Regionalliga-Kicker Björn Schnitzer war’s egal: Er setzte den Freistoß zum 2:1 in den Winkel (51.).
Die Eintracht (acht Punkte) rannte weiter an und kam zu ihren nächsten Chancen. In Minute 65 fiel Rinor Berisha im Strafraum der SG, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. „Den Schlag, den Rinor abbekommen hat, hat jeder auf dem Sportplatz gehört. Den muss der Schiedsrichter geben! Das war für mich die spielentscheidende Szene“, so Haßlöcher. Statt des möglichen 2:2 fiel wenig später das 1:3 durch Lucas Sitter (68.). Kurz darauf verschuldete Kadir Kilic einen Strafstoß, den Sitter zum 1:4 aus Eintracht-Sicht verwandelte (73.). Beim 1:5 durch Sitter stand Bürstadts Defensive viel zu offen (78.).
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