Ried. Eintracht Bürstadt mit Rang vier, der FV Biblis mit Rang sechs und ein neunter Rang des FC Alemannia Groß Rohrheim – die Vereine aus dem Ried haben derzeit in der Fußball-Kreisoberliga wenig Grund zur Klage. Ob diese Momentaufnahme allerdings auch am Sonntagabend noch Bestand hat? Immerhin haben alle drei Mannschaften anspruchsvolle Auswärtsaufgaben zu bewältigen.
Die schwierigste davon wartet zweifelsohne auf Biblis, die ihre Visitenkarte beim FC Fürth abgeben. Doch nicht nur die Tabellenführung der Odenwälder sorgt bei der Bibliser Elf von Trainer Torsten Schnitzer für ein gehöriges Maß an Respekt, sondern auch das Ergebnis der Vorsaison. Hier ist den Blau-Weißen noch der 5. November 2023 in schlechter Erinnerung, als es im Odenwald eine 0:14-Niederlage gab.
Das veranlasste Torsten Schnitzer damals dazu sein Traineramt zur Verfügung zu stellen, ehe er Anfang Dezember frischen Mutes zurückkehrte. „Für mich ist die Sache aber irgendwann einmal abgehakt“, will Torsten Schnitzer nichts mehr von diesem Thema wissen. Nun gelte es im Fürther Stadion ein gutes Spiel zu machen, um „am Ende zu schauen, was dabei hängen bleibt.“
Und warum sollten die Bibliser nicht ein Anspruchsdenken an den Tag legen dürfen? Bei einem Sieg und zwei Unentschieden ist ihr Saisonstart trotz schlechter Vorbereitung geglückt. „Die Mannschaft ist sehr intakt und wir Verantwortliche haben das Gefühl, dass da etwas zusammengewachsen ist“, so Schnitzer. Der Trainer kann so mit Fug und Recht behaupten, die Mannschaft weiterentwickelt zu haben. Einer wird am Sonntag allerdings nicht helfen können, die hohen Trauben in Fürth zu pflücken: „Andre Bandieramonte ist leider beruflich verhindert“, bemerkt Schnitzer, der sich aber darüber freuen kann, wohl keine weiteren Ausfälle zu verzeichnen.
Die Bürstädter Eintracht muss indes beim SV Lörzenbach ran. Dabei ist es schon ein Weilchen her, als sich beide Vereine sportlich gegenüberstanden. Das war am 9. März 2014, als es an der Bürstädter Wasserwerkstraße ein 1:1-Unentschieden gab. „Wir sind in einer guten Verfassung und wollen nun auch in Lörzenbach drei Punkte holen“, übt sich Andreas Seidel, der Sportdirektor der Eintracht, in Zuversicht.
Schwierige Aufgabe für Groß-Rohrheim bei Lorscher Olympia
Sein Optimismus wird dadurch genährt, dass die Eintracht am vergangenen Sonntag beim 5:1 über die Heppenheimer Sportfreunde einen hochverdienten Sieg errang. Personell kann Eintracht-Trainer Karl-Heinz Göbel im Fürther Gemeindeteil fast aus dem Vollen schöpfen und muss lediglich auf die beiden Urlauber Arda Göktas und Albin Mecini verzichten.
Eine Favoritenrolle in der Begegnung zwischen der gastgebenden Lorscher Olympia und dem FC Alemannia Groß-Rohrheim auszumachen, erweist sich derweil als nicht ganz so einfach. Zieht man allerdings die beiden Ergebnisse aus der Vorsaison zurate, könnte das Pendel zugunsten des SC Olympia ausschlagen.
Die Lorscher gewannen in der Saison 2023/24 mit jeweils drei Toren Unterschied gegen die Alemannia. Somit wartet auf die Rohrheimer Elf von Trainer Georg Eckhard keine einfache Aufgabe. hias
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