Zuzenhausen. Der VfR Mannheim hat sich in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg am Samstag mit einem deutlichen Auswärtssieg zurückgemeldet. Die Rasenspieler gewannen bei Aufsteiger FC Zuzenhausen mit 5:1 (2:1) und spielten sich damit den Frust nach den jüngsten Niederlagen gegen die TSG Balingen (0:7) und die SG Sonnenhof Großaspach (0:2) von der Seele.
VfR-Verteidiger Altin Vrella zeigte sich nach dem Dreier in Zuzenhausen zufrieden: „Natürlich haben uns die Spiele gegen Balingen und Großaspach ziemlich geärgert. Das lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Vor allem das 0:7 in Balingen. Wir wissen, dass wir das viel besser können“, sagt der 25-Jährige.
FC Zuzenhausen: Kissel – Bindnagel, Braasch, Oechlser (85. ...
FC Zuzenhausen: Kissel – Bindnagel, Braasch, Oechlser (85. Kilic), Lewis Paling – Binder (61. Can), Bühler (82. Lerch), Heinlein (68. Fellhauer), Reißfelder, Wild – Zuleger (79. Laurence Paling)
VfR Mannheim: Witte – Becker, Vrella, Marx, Korte (61. Okwubor), Sentürk, Pander (75. Osei Kwadwo), Krüger, Esswein (81. Hofer), Paraschiv (80. Ulusoy), Wooten (70. Udebuluzor).
Tore: 0:1 Pander (25.), 0:2 Korte (37.), 1:2 Wild (45.+1), 1:3 Esswein (54.), 1:4, 1:5 Udebuluzor (71., 90.+3).
Gelbe Karten: Fellhauer, Heinlein, Oechsler – keine.
Zuschauer: 225.
Schiedsrichter: Rummel (Frommern).
Beste Spieler: Wild – Pander.
Der gebürtige Mainzer stand schon in der vergangenen Spielzeit im Aufgebot der Mannheimer und ist in dieser Saison bislang eine feste Konstante in der Defensivabteilung des VfR. Gegen Zuzenhausen spielte der 1,90-Meter-Mann zusammen mit Christoph Becker in der Mannheimer Innenverteidigung. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Christian Kuhn musste VfR-Coach Marcel Abele wieder umstellen. In der Viererkette spielten Kevin Krüger und Umt Sentürk auf den jeweiligen Außenpositionen. Im defensiven Mittelfeld agierte Jannik Marx. Vrella spielte erneut sehr ordentlich. „Ich freue mich natürlich über die vielen Minuten Spielzeit. Und dass der Trainer mir das Vertrauen gibt. Wir haben einfach eine klasse Mannschaft in dieser Saison. Der Kader ist super besetzt. Und die Stimmung ist auch sehr gut“, sagte der Defensivspezialist, der vor seinem Engagement beim VfR bei Tennis-Borussia Berlin und in Illertissen unter Vertrag stand. „Der VfR ist eine sehr gute Adresse, ich fühle mich wirklich wohl hier“, sagt Vrella.
Die VfR-Akteure starteten wegen der beiden Topspiel-Niederlagen mit viel Wut im Bauch und ließen das den Aufsteiger FC Zuzenhausen, der zu den Mannschaften gehört, für die das Erreichen des Ligaverbleibs ein großer Erfolg wäre, auch spüren.
„Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, im ersten Durchgang Druck aufgebaut und sind dann auch verdient mit 2:0 in Führung gegangen“, sagt Vrella. Der Treffer von Pasqual Pander zum 1:0 (25.) war der Dosenöffner. Die Mannheimer ließen danach nicht locker und legten nach. Gianluca Korte erhöhte mit einemschönen Schlenzer auf 2:0 (37.). Kurz vor der Halbzeitpause verkürzte der Zuzenhausener Christopher Wild zum 1:2 (45.+1).
Der eingewechselte Udebuluzor macht den Deckel drauf
„Das war ein abgefälschter Schuss, da hatten wir Pech“, sagte Vrella. „In der zweiten Hälfte haben wir dann aber eigentlich nichts mehr zugelassen.“ Nach Vorlage von Pander erzielte Alexander Esswein das 3:1 (54.). Nach dem vierten Mannheimer Tor durch den gerade eingewechselten Michael Udebuluzor (71.) war die Partie entschieden. Zuzenhausen zeigte sich zwar bemüht, aber der VfR hatte alles unter Kontrolle. Udebuluzor erhöhte zum 5:1 (90.+3). „Wir wollen wieder eine Serie hinlegen und jedes Spiel gewinnen. Das sollte der Anspruch sein“, bilanzierte Abwehrmann Vrella
Mit 21 Punkten ist der VfR wieder auf Platz vier, aber der Rückstand auf Primus TSG Balingen ist mit zwölf Punkten schon sehr groß. VfR-Coach Abele sagte: „Die TSG hat mit 3:0 gegen den Dritten Pforzheim wieder gewonnen. Da sieht man, wie gut die sind.“
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