Triathlon

Wiederholungstäter Breinlinger

23-Jähriger macht mit Sieg beim V-Card-Triathlon in Viernheim das Triple perfekt. Lea Cagol gewinnt Damenkonkurrenz

Von 
Reiner Bohlander
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Viernheim. Jakob Breinlinger hat es wieder getan. Nach seinen Erfolgen in Mußbach und Ladenburg gewann der 23-Jährige auch am Sonntag den V-Card-Triathlon in Viernheim über die olympische Distanz und machte damit das Triple beim BASF-Cup 2023 perfekt. Der Starter des SV Nikar Heidelberg, der als Gesamtsieger schon feststand, kam in der Zeit von 1:50,49 Stunde knapp vor Nils Lorenz (hep sportsteam) über die Ziellinie. Nur rund zehn Sekunden trennten beide Athleten.

Lorenz (1:50,59) hatte nach dem Schwimmen (1,5 Kilometer) noch vorn gelegen und war mit einem Vorsprung von 13 Sekunden auf Breinlinger auf das Rad (40 Kilometer) gestiegen. Auch zu Beginn der abschließenden Laufstrecke (10 Kilometer) lag Lorenz noch vorne. Doch wie schon bei den zwei anderen Wettkämpfen des BASF-Cups drehte Breinlinger „zu Fuß“ noch das Rennen. Wie in Mußbach und Ladenburg blieb Lorenz auch in Viernheim letztlich nur Platz zwei. „Diesmal war es noch enger als in Ladenburg, Nils hat super vorgelegt, aber beim Laufen habe ich noch einmal alles rausgehauen“, sagte Breinlinger. Julian Becker vom Triathlon-Team des VfL Münster sicherte sich in 1:52:21 Stunden den dritten Platz.

Überglücklich: Lea Cagol entschied das enge Rennen für sich. © Nix

Emotional wurde es, als Sebastian Kienle, der mit der Startnummer eins angetreten war, in den Zielbereich kam. Der Sieger des Ironman Hawaii 2014 und sechsmalige Gewinner des Viernheimer Triathlons (2006 bis 2009 sowie 2014 und 2017) belegte den vierten Platz (1:52,58). „Das ist meine letzte Rennwoche gewesen, da sind schon viele Gefühle dabei“, sagte der 39-Jährige vom Tri-Team-Heuchelberg.

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Für Kienle war Viernheim der letzte Wettkampf in Deutschland in seiner Karriere. „Ich habe noch einmal alles reingeworfen und alles noch einmal so richtig genossen“, betonte er.

Lea Cagol vom SV Würzburg 05 gewann indes die Damenkonkurrenz. Für die 27-Jährige ist Viernheim sozusagen eine Triathlon-Heimat. Cagol war in den vergangenen Jahren in der Bundesliga schon für V-Card-Ausrichter TSV Amicitia gestartet. Die gebürtige Karlsruherin freute sich nach ihrem Erfolg dann auch ungemein. „Ich kenne Viernheim ja sehr gut. Dass ich hier gewonnen habe, ist wirklich super“, jubelte die Zahnmedizinerin, die den Wettkampf in 2:10,49 Stunden beendete und betonte: „Das war schon ein enges Rennen, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.“

Halter gewinnt BASF-Cup-Wertung

Vorjahressiegerin Kathrin Halter kam hinter Cagol auf den zweiten Platz. Die Starterin des SV Nikar Heidelberg, die nach 2:11,19 Stunden über die Ziellinie kam, durfte sich damit trösten, dass sie die Gesamtwertung des BASF-Cups gewann. Halter hatte den Triathlon in Mußbach für sich entschieden und kam beim Romerman in Ladenburg als Dritte ebenfalls auf das Podest.

Die Gesamtsiegerin der Jahre 2021 und 2022 machte mit Platz zwei in Viernheim nun das Triple in der BASF-Cup-Wertung perfekt. Dritte wurde Cagols Würzburger Teamkollegin Eleisa Haag mit einer Zeit von 2:11:43 Stunden.

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