Sport

Triathleten messen sich am Wochenende in Viernheim

Viernheim wird anlässlich des 39. V-Card-Triathlons am 26. und 27. August zum Mekka der Dreikämpfer. Über 700 Sportlerinnen und Sportler werden zu den unterschiedlichen Wettkämpfen erwartet

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Sandra Usler
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Viernheim. Beim 39. Viernheimer V-Card-Triathlon treffen sich an diesem Wochenende, 26. und 27. August, Hobby-Sportler, Para-Triathleten, Nachwuchstalente, Liga-Starter und Top-Profis zum Dreikampf. Über 700 Triathleten werden bei den Wettkämpfen erwartet. „Unsere Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen“, meldet TSV-Amicitia-Abteilungsleiter Stefan Schott, der zusammen mit Sandra Havemann die Hauptverantwortung trägt.

Der erste Startschuss ertönt am Samstag, 26. August, um 9 Uhr - allerdings nicht im Waldschwimmbad. Weil das Schwimmerbecken nicht rechtzeitig fertig gestellt wurde, haben die Veranstalter das Schwimmen im Hallenbad als Alternative gefunden. Die erste Disziplin des Dreikampfs wird in der Innenstadt absolviert, danach wird das Rennen im Waldstadion fortgesetzt.

Lena Dieter zum Auftakt

Die ersten Schwimmer sind die Para-Triathleten, die in Viernheim ihre deutschen Meister im Super-Sprint ermitteln. 13 Sportler mit Handicap haben sich für 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer auf dem Rad und 2,5 Kilometer Laufen angemeldet. Mit dabei: die Viernheimerin Lena Dieter.

Um 9.20 Uhr werden die elf Junioren und die acht Starter der Jugend A ins Wasser geschickt. Ab 9.40 Uhr starten 83 Teilnehmer im Sprinttriathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, fünf Kilometer Laufen). Die Kinder und Jugendlichen starten ab 11 Uhr mit dem Schwimmen. Die Distanzen staffeln sich für Schüler C, Schüler B, Schüler A sowie Jugend B je nach Altersgruppe. Knapp 100 Nachwuchsathleten werden ihre schnellsten Dreikämpfer ermitteln. Vor allem für die Viernheimer Triathlon-Kids ist das Heim-Rennen etwas ganz besonderes.

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Ab 10.30 Uhr starten dann die Rad- und Laufdisziplinen im Waldstadion. Gefahren wird auf einer Wendepunktstrecke auf dem Lorscher Weg (bis zur L3111) und auf der Lorscher Straße bis zur Rudolf-Harbig-Halle. Die Laufstrecke führt über die Stadionstraße.

Am Sonntag feiert der V-Card-Triathlon seine Rückkehr auf die olympische Distanz. Nach der Absage 2020 und den Sprint-Varianten 2021 und 2022 findet das Rennen wieder in seiner traditionellen Form statt. Dieser Wettkampf hat gleich zwei Höhepunkte: zum einen werden die Deutschen Meister der verschiedenen Altersklassen ermittelt. Und dann geht Sebastian Kienle, der Ironman-Weltmeister von 2014, auf seiner Abschiedstournee ein letztes Mal in Deutschland an den Start. 2006 siegte er das erste Mal beim Viernheimer Triathlon. Zusammen mit dem Viernheim-Rekordsieger fiebern 370 Einzelstarter dem Startschuss um 9.20 Uhr entgegen.

Auch die Athleten der Senioren- und Mastersligen gehen auf die 1500 Meter lange Strecke im Hemsbacher Wiesensee. Bereits um 9 Uhr starten die Teams aus der 2. Bundesliga. „Der Wettkampf war eigentlich für den Samstag angesetzt. Aber wir wollten den Bundesligateams das Schwimmen im See ermöglichen“, erklärt Stefan Schott.

Damen können Titel holen

Weil die Zweitligastarter eine verkürzte Distanz absolvieren, wechseln sie nach 750 Metern im See auf die Radstrecke und fahren direkt nach Viernheim. Der TSV Amicitia ist mit zwei Mannschaften dabei: Die Herren wollen den Klassenerhalt sichern, die Damen können sich den Meistertitel holen. Die V-Card-Starter haben nach rund 1000 Metern Schwimmen einen Landgang. Aus der Wechselzone geht es auf die Radstrecke, die sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert hat. „Unzählige Baustellen auf der Strecke haben die Planungen erschwert“, so Schott.

Jetzt geht es von Hemsbach nicht über die Juhöhe, sondern gleich viermal durch den Saukopftunnel. Über die Felder kommen die Radler nach Viernheim und ins Waldstadion. Von der Wechselzone aus laufen die Athleten zehn Kilometer, auch auf einer neuen Strecke. Eine Runde führt über die Industriestraße auf die Friedrich-Ebert-Straße und durch den Großen Stellweg zurück ins Stadion. Nach drei Laufrunden kommen die Starter ins Ziel. Die schnellsten Triathleten werden ab 14 Uhr geehrt. Viel Applaus wird es da nicht nur für die Sieger des V-Card-Triathlon geben, sondern auch für die Deutschen Altersklassen-Meister und die Viernheimer Stadtmeister.

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su
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Traditionell spannend ist für die Viernheimer, wer die schnellsten Athleten aus ihrer Stadt sind. Bei den Herren werden wohl Titelverteidiger Marius Manger, Nicolas Honsowitz, Henrik Schmitt und Matthias Thome den Titel unter sich ausmachen. Der zehnfache Stadtmeister Steffen Kundel stellt sich in den Dienst der Mannschaft und startet in der 2. Bundesliga. Bei den Damen müssten drei Viernheimerinnen für eine Wertung starten - nach aktuellem Stand wird es in diesem Jahr keine neue Stadtmeisterin geben.

Straßensperrungen wegen des Triathlons

Am Samstag, 26. August, sind von 7 bis 16.30 Uhr folgende Straßen voll gesperrt: die Lorscher Straße von der Rudolf-Harbig-Halle bis zur Stadionstraße, der Lorscher Weg bis zur L3111 und die Stadionstraße im Bereich Großer Stellweg und Vogelpark. In diesen Bereichen ist ein beidseitiges absolutes Halteverbot angeordnet.

Für die Radstrecke am Sonntag, 27. August, kommt es von 8.30 bis etwa 13 Uhr zu Sperrungen der L3111 zwischen Industrie- und Friedrich-Ebert-Straße, der Industriestraße zwischen Waldstadion und L3111, der Fritz-Haber-Straße, Am Wiesenweg und Pariser Weg.

Für die Laufstrecke sind von 6.30 bis 15 Uhr die Industriestraße, der Große Stellweg, die Stadionstraße und die Werkstraße zwischen Industriestraße und Großer Stellweg voll gesperrt. Auch in diesem Bereich ist ein beidseitiges absolutes Halteverbot angeordnet.

Am Samstag entfallen während der Veranstaltungszeit auf der Buslinie 612 die Haltestellen Kirschenstraße, Wernherstraße und Friedhof. Sonntags ist diese Buslinie nicht betroffen. Auf der Linie 611 werden am Sonntag die Haltestellen Stadtwerke, Werkstraße, Waldschwimmbad, Röntgenstraße, Lilienthalstraße, Alfred-Nobel-Straße und Sepp-Herberger-Weg nicht angefahren.

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