Mannheim. Bittere Niederlage für den Handball-Badenligisten TV Friedrichsfeld: In eigener Halle unterlag das Team des Trainergespanns Zdenko Gajarski und Sven Rüffer der SG Pforzheim/Eutingen II mit 23:26 (14:12). „Das war heute völlig unnötig“, ärgerte sich Rüffer nach der Partie. „Die Mannschaft hatte diesmal nicht das Feuer, das uns die letzten Wochen so stark gemacht hat. Es war sicherlich nicht alles schlecht, aber von der Einstellung leider nicht top – und das braucht man in der Badenliga“, so Rüffer.
Tatsächlich entwickelte sich eine Partie, in der man lange nicht den Eindruck hatte, dass Friedrichsfeld sie aus der Hand geben könnte. Pforzheim/Eutingen hatte in der ersten Hälfte sichtlich Probleme mit dem harzfreien Spiel in Mannheim, leistete sich viele technische Fehler und Ballverluste. Der TVF agierte zwar auch nicht mit der letzten Konsequenz, aber es reichte, um mit Ausnahme des 4:5 (10.) immer vorzulegen. „Wir schafften es aber leider nicht, uns abzusetzen, obwohl dies leicht möglich gewesen wäre“, bilanzierte Friedrichfelds Pressesprecher Florian Kuhn und machte eine gewisse Behäbigkeit aus. So verpassten es die Gastgeber trotz guter Chancen mehrfach, auf mehr als zwei Tore davonzuziehen.
Als Pforzheim/Eutingen nach der Pause ballsicherer agierte, schaffte es Friedrichsfeld nicht, den Hebel umzulegen. Die Gäste machten aus dem 12:14 schnell ein 14:14 (36.) und nach dem 16:16 (40.) setzten sie sich auf 19:16 (44.) und 21:17 (51.) ab. Als Julian Doppler 80 Sekunden vor dem Ende zum 23:25 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf, doch die SG behielt die Nerven und schließlich auch die Punkte. – TVF-Tore: Doppler, Urban, Mehl (je 4), Embach (3), Hindenberger, Keil (je 2), Seel, Eberlein (je 1), Schreiber, Winkler (je 1/1).
Viernheim – Dossenheim 26:18
„Wir haben unsere Hausaufgabe gegen einen unangenehm zu spielenden Gegner erledigt“, fasste Christian Müller, Trainer des TSV Amicitia Viernheim, den 26:18 (16:11)-Heimsieg gegen die TSG Dossenheim zusammen. Ganz zufrieden konnte er allerdings nicht sein: „14 technische Fehler waren dann doch zu viel und wir hätten eigentlich auch früher den Deckel draufmachen müssen“, bemängelte er eine schwache Chancenverwertung. Doch er zeigte sich auch verständnisvoll: „Wir sind mit einem 7:1 gestartet, lagen danach meist klar vorne. Da kommt es leider auch mal dazu, dass man nicht mehr die letzte Konzentration und Konsequenz an den Tag legt.“
In Gefahr gerieten die Viernheimer zu keiner Zeit, dominierten die Partie und konnte auch reagieren, als die Gäste nach der Pause von 16:10 auf 17:14 (37.) verkürzten. Mit einem Zwischenspurt zum 21:14 und 25:15 (53.) machten die Südhessen alles klar. – TSV-Amictia-Tore: Hassanien, Bec (je 5), Schunath (5/1), Helbig (4), Welte, Oswald (je 2), Deege, Medler, van Marwick (je 1).
Knielingen – Heddesheim 23:31
In der Erfolgsspur bleibt die SG Heddesheim und ist nach dem überzeugenden 31:23 (14:12) beim TV Knielingen die einzige Mannschaft ohne Minuspunkt. In der zweiten Hälfte legte die SGH mit einer überzeugenden Defensive und einem guten Umschaltspiel den Grundstein zum Sieg, setzte sich über 22:17 (42.) und 26:20 (52.) entscheidend auf 30:22 (56.) ab. – SGH-Tore: Badent (7), Dennhardt (7/4), Bauer, Kirschner (je 5), Engels (4), Reisig, Schmitt, Pugar (je 1). me
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