Handball

Friedrichsfeld erwartet heißen Tanz

Badenligist will mit einem Sieg in Birkenau das nächste Ausrufezeichen setzen

Von 
Marcus Essinger
Lesedauer: 
Kevin Urban (Mitte) hat mit dem TV Friedrichsfeld ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Am Samstag geht’s zum TSV Birkenau. © Berno Nix

Mannheim. Mit viel Selbstvertrauen, aber auch großem Respekt fahren die Handballer des TV Friedrichsfeld am Samstag zum TSV Birkenau. Beide Teams setzten zum Saisonstart Ausrufezeichen, Birkenau gewann beim ambitionierten TSV Amicitia Viernheim mit 31:28, Friedrichsfeld bezwang zu Hause den Oberliga-Absteiger TV Knielingen mit 33:31.

„Wir wissen, dass Birkenau sicherlich noch einmal eine andere Hausnummer sein wird. Sie sind in guter Frühform und traditionell in eigener Halle noch mal eine Nummer stärker. Da müssen wir uns auf einen heißen Tanz gefasst machen“, meint Friedrichsfelds Pressesprecher Florian Kuhn.

Gleichzeitig ist Kuhn aber auch sicher, dass der Auftaktsieg gegen Knielingen Sicherheit gegeben hat. „Wir wussten nicht, wo wir stehen. Jetzt fahren wir mit einem ganz anderen Selbstverständnis nach Birkenau.“ Zumal es auch personell gut aussieht. Das Trainer-Gespann Zdeno Gajarski und Sven Rüffer hat alle Spieler an Bord, die Übungseinheiten unter der Woche liefen gut. Dennoch zeigt man sich eher zurückhaltend, sieht sich bei den Odenwäldern erstmal in der Außenseiterrolle.

Mehr zum Thema

Handball

Handball: Energieleistung führt zum Erfolg

Veröffentlicht
Von
Marcus Essinger
Mehr erfahren
Handball-Badenliga

Das lange Warten hat ein Ende

Veröffentlicht
Von
Marcus Essinger
Mehr erfahren

Dass Birkenau durchaus eine Mannschaft ist, die den Friedrichsfeldern liegt, zeigt ein Blick zurück auf die vergangene Saison: Da lieferte der TVF ebenfalls am zweiten Spieltag im Odenwald eine ganz starke Leistung ab, unterlag denkbar knapp mit 30:32, um dann im Rückspiel immerhin ein 25:25 zu holen. Jetzt wäre es mal wieder an der Zeit, um gegen den TSV zu gewinnen.

Vor ihrer Heimpremiere stehen die Handballer der SG Heddesheim am Sonntagabend (17.30 Uhr), empfangen in der Nordbadenhalle den TSV Knittlingen. Die Gäste stiegen als Zweiter der Verbandsliga erst auf, haben aber zum Start mit dem 33:23 gegen den TSV Rot-Malsch überzeugt. SGH-Trainer Frank Schmitt will das Resultat ebenso wenig überbewerten wie den eigenen 34:27-Erfolg beim letztjährigen Verbandsliga-Meister Ettlingen. „Knittlingen hat das schon gut gemacht, aber am Ende ist das um einige Tore zu hoch ausgefallen“, meint der Coach nach dem Video-Studium und ergänzt: „Genauso, wie auch unser Sieg um zwei, drei Treffer zu deutlich war.“

Schmitt spricht zwar von einer anspruchsvollen Aufgabe, macht jedoch auch keinen Hehl daraus, dass ein Sieg eingefahren werden sollte: „Dabei macht es keinen Unterschied, ob wir – wie jetzt – zu Hause spielen oder auswärts. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann haben wir in jedem Spiel die Chance zu gewinnen“, ist der Trainer überzeugt.

Kreuzbandriss bei Mildenberger

Als großes Plus gegenüber der vergangenen Saison sieht er, dass sein Team wesentlich breiter aufgestellt ist: „Wir hatten gegen Ettlingen 14 Treffer von der Bank. Das ist ein sehr guter Wert“, freut er sich, muss aber schon die erste langfristige Verletzung verkünden: Eine Minute vor dem Spielende zog sich Linksaußen Marc Mildenberger eine Knieverletzung zu. Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt: Kreuzbandriss, Saisonende. „Das ist ganz bitter für Marc, der gerade wirklich gut drauf war“, bedauert Frank Schmitt.

Unbedingt punkten will am Sonntag (16 Uhr) der TSV Amicitia Viernheim bei der SG Pforzheim/Eutingen II und damit die ersten Punkte einfahren, um einen kompletten Fehlstart nach der Birkenau-Pleite zu vermeiden. Trainer Christian Müller erwartet allerdings eine extrem anspruchsvolle Aufgabe bei der Drittliga-Reserve. me

Freier Autor

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen