Heddesheim. „So kann es weiter gehen.“ Frank Schmitt, Trainer des Handball-Badenligisten SG Heddesheim, war nach dem 37:21 (13:9)-Kantersieg gegen den TSV Knittlingen zufrieden. Mit einer starken zweiten Hälfte ließ die SGH den Gästen nicht den Hauch einer Chance.
Dabei kam Heddesheim etwas schleppend in die Partie und konnte sich bei Torhüter Cedric Ehret bedanken, dass aus dem 3:4 ein 7:4 und bis zur Pause ein 13:9 wurde. „Cedric hat uns ein ganzes Stück weit geholfen, als es noch nicht rund lief“, gab Schmitt zu. Doch nach dem Seitenwechsel drehten auch die Feldspieler auf. Das 19:10 (37.) kam einer Vorentscheidung gleich, doch es sollte erst der Start zu einer begeisternden zweiten Hälfte sein. Mit viel Disziplin und Durchschlagskraft trug die SGH ihre Angriffe vor und kam in der beweglichen Deckung immer wieder zu Ballgewinnen. „Das sah schon richtig gut aus“, lobte Schmitt seine Mannschaft.
Ein ganz großes Plus der Heddesheimer in dieser Saison ist dabei die breit besetzte Bank. Die Akteure, die eingewechselt wurden, reihten sich nahtlos ein, es kam zu keiner Zeit zu einem Bruch im Spiel. „Jeder brannte heute“, fasste es Schmitt zusammen.
SGH-Tore: Badent (9), Engels (5), Dennhardt, Lehmann (je 5/1), Reisig (4), Becker (3), Hoffmann (2), Kettner, Pugar, Bauer (je 1), Kirschner (1/1).
Birkenau – Friedrichsfeld 35:34
Das war bitter für den TV Friedrichsfeld: Das Team des Trainergespanns Zdeno Gajarski und Sven Rüffer war beim TSV Birkenau über 60 Minuten auf Augenhöhe, stand aber am Ende mit leeren Händen da und unterlag mit 34:35 (14:14). „Mit etwas Glück gewinnen wir, ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Aber diese Niederlage fühlt sich jetzt ganz schlecht an“, bilanzierte Rüffer nach der Schlusssirene im Odenwald.
Dabei konnte er seinen Spielern eigentlich keinen Vorwurf machen. Kämpferisch und auch spielerisch lief es ordentlich. Es waren Nuancen, die letztlich den Ausschlag geben, der eine oder andere technische Fehler zu viel, ein paar schlechte Entscheidungen in der Schlussphase.
In der ersten Hälfte legte Friedrichsfeld meist vor, führte phasenweise sogar mit drei Toren (9:6, 21.). Aber Birkenau konterte, glich aus, erwischte dann den besseren Start in den zweiten Abschnitt und legte ein 19:16 (34.) vor. Doch der TVF ließ sich nicht abschütteln und so entwickelte sich eine enge Partie mit wechselnden Führungen.
Erst nach dem 30:29 (53.) hatten die Gäste einen kurzen Einbruch, gerieten mit einem 0:4-Lauf mit 30:33 (56.) ins Hintertreffen. Beim 33:34 durch Justus Mehl – an diesem Abend mit sieben Treffern effektivster Friedrichsfelder – keimte 90 Sekunden vor dem Ende noch einmal Hoffnung auf, aber dann lief die Zeit davon.
TVF-Tore: Mehl (7), Schreiber, Winkler (je 6/1), Urban (5), Embach (3), Keil, Eberlein (je 2), Hindenberger, Schmitt (je 1).
Pforzheim II – Viernheim 24:29
Starke 20 Minuten am Ende eines bis dahin ausgeglichenen Spiels bescherten dem TSV Amicitia Viernheim im Auswärtsspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen II den 29:24 (14:14)-Erfolg. In der ersten Hälfte konnte sich kein Team absetzen, erst nach dem 18:18 (41.) legten die Südhessen, die eine ausgeglichene Teamleistung an den Tag legten, mit einem 4:0-Lauf zum 22:18 und weiter zum 26:19 (53.) den Grundstein.
TSVA-Tore: Spindler, van Marwick (je 5), Beck, Schunath (je 5/1), Oswald (4), König (3), Helbig, Deege (je 1). me
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