Fußball

VfR-Überflieger fordern den Spitzenreiter

Oberligist am Samstag im Topspiel bei Tabellenführer Balingen. Beide Teams bislang noch ungeschlagen

Von 
Reiner Bohlander
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Pasqual Pander (rechts), stand bislang nur zwei Mal in der Startelf, nimmt seine Rolle beim Oberligisten aber dennoch offensiv an. © Berno Nix

Mannheim. Mehr Topspiel geht fast nicht: Fußball-Oberligist VfR Mannheim, der bislang noch kein Spiel verloren hat, muss am Samstag, 15.30 Uhr, zu Spitzenreiter TSG Balingen, der seine acht bisherigen Partien alle gewonnen hat. Die Rasenspieler liegen mit sechs Punkten weniger als der Primus derzeit auf Rang drei, sehen sich aber alles andere als in der Außenseiterrolle.

Pasqual Pander kann den Vergleich zur vergangenen Saison ziehen. Er stand schon 2023/24 im VfR-Aufgebot. „Die Stimmung gegenüber der vergangenen Spielzeit ist viel besser, was aber auch vor allem an der sportlichen Situation liegt“, sagt der Offensivspieler. Der 26-Jährige macht klar: „Wir haben hier niemanden, der schlechte Laune verbreitet, weil er zu wenig spielt. Und das ist sicher auch ein Hauptgrund, warum wir gerade dort vorne in der Tabelle stehen.“

Pander selbst hatte bislang sechs Einsätze. Nur zweimal spielte er dabei von Anfang an. „Sicher hätte ich auch gerne mehr Spielzeit. Aber ich weiß, dass jeder im Team eine Rolle hat und die möchte ich dann auch so gut wie möglich ausfüllen, wenn mich der Trainer und die Mannschaft brauchen“, sagt der gebürtige Heidelberger.

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Coach Marcel Abele lobt den Angreifer, der in der vergangenen Spielzeit in 33 Partien acht Tore für die Mannheimer erzielte: „Pasqual hat das bislang sehr gut gemacht. Beim 5:2-Sieg zu Hause gegen den SV Fellbach hat er von Beginn an richtig gut gespielt. Er hat eben derzeit ein bisschen das Pech, dass mit Alexander Esswein und Alexandru Paraschiv Spieler auf seiner Position stehen, die auch nicht unbedingt schlecht drauf sind.“

Ob es für Pander im Spiel am Samstag gegen den Regionalliga-Absteiger TSG Balingen für die Anfangself reicht, bleibt abzuwarten. Ihm selbst macht das nichts aus. „Wir wollen weiter erfolgreich sei, dazu trägt jeder seinen Teil bei“, sagt er. Wie Pander die Chancen sieht, dass der VfR in Balingen seine Serie ausbauen kann? „Ich denke, wir hatten das härtere Auftaktprogramm als Balingen und haben unsere Punkte geholt. Das weiß auch die TSG. Wenn wir so spielen wie zuletzt, haben wir auch dort eine Chance. Für Balingen sind wir der erste große Härtetest“, sagt der Mannheimer Offensivspieler.

Andrew Wooten zurück im Kader

Coach Abele sieht es ähnlich. „Die TSG Balingen hat ihre Spiele bislang alle gewonnen. Was auffällt: Fast alle Siege haben sie mit einem Tor Vorsprung, das sie meist gegen Ende der Spielzeit erzielt haben, an Land gezogen“, sagt der VfR-Trainer. „Das Programm, das sie hatten, war für mich ein Pflichtprogramm. Und da haben sie ihre Pflicht erfüllt. Wir haben das nicht geschafft. Von unseren drei Unentschieden war definitiv eins zu viel. Aber das ist kein Problem“ meint Abele. „Wir fahren ohne Druck nach Balingen, freuen uns auf die Partie und wollen versuchen, etwas zu holen.“

Angreifer Andrew Wooten, der zuletzt erkrankt war, steht wieder im VfR-Kader. Genauso Mittelfeldmann Gianluca Korte. Für Yakup Polat (Achillessehnenprobleme) reicht es dagegen immer noch nicht für einen Einsatz. Fraglich ist Christoph Becker. Der Außenverteidiger hatte beim 3:0-Sieg gegen den FSV Hollenbach am vergangenen Freitag einen Schlag auf den Fuß bekommen und konnte zuletzt nicht trainieren.

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