Basketball

SG will früher Klarheit

Regionalligist startet am Samstag in die neue Spielzeit und ist in Sachen Klassenerhalt zuversichtlich

Von 
Reiner Bohlander
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Slawomir Klocek (links) zählt zu den Stützen der SG Mannheim und bleibt dem Regionalligisten erhalten. © Alfred Gerold

Mannheim. Lange war nicht klar, ob die Basketballer der SG Mannheim als Viertletzter der Saison 2021/22 weiter in der 1. Regionalliga Südwest an den Start gehen können. Nachdem es aber Mitte Juli grünes Licht gab, haben die SG-Verantwortlichen Nägel mit Köpfen gemacht und sind bereit für die am Samstag beginnende neue Spielzeit. „Wir haben dann zügig die Mannschaft für die neue Runde zusammengestellt und Glück, dass beinahe alle Leistungsträger der vergangenen Saison geblieben sind“ sagt Teammanager Marius Balzarek

Neuer Chefcoach der Mannheimer Basketballer ist wie bereits berichtet ein alter Bekannter: Mit Peter Eberhardt hat ein Vereinsurgestein und der Mann die Trainer-Rolle übernommen, der die SG-Herren 2018 in die 1. Regionalliga geführt hat. „Ich bin unglaublich glücklich, dass Peter diesen Posten nochmals übernommen hat. Wir haben ein gutes Konzept ausgearbeitet, das auch an die restliche Ausrichtung der SG anknüpft“, sagt Balzarek. „Wir wollen vor allem die Jugend in die Erste Herrenmannschaft mit einbeziehen und den jungen Leuten so die Möglichkeit bieten, im semiprofessionellen Basketball erste Kontaktpunkte zu erhalten.“

Ingrams Abgang schmerzt

Für Peter Eberhardt ist die kommende Saison eine neue Herausforderung. „Ich möchte die Talente, die wir in den vergangenen Jahren gefunden haben, nun in die aktiven Mannschaften der SG integrieren“, sagt der 46-Jährige. „Wir haben jetzt einen Übergang zu meistern. Wichtig ist, dass die Mannschaft die Liga hält, so dass junge Talente in den kommenden Jahren sukzessive hochgezogen werden können.“

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Mit Flügelspieler Alex Kuhn, Aufbauakteur Benjamin Kaufhold, Center David Scheffels sowie Slawomir Klocek sind Stammspieler der vergangenen Spielzeit weiter im Kader. Verlassen hat die SG dagegen der US-amerikanische Topscorer Jeremy Ingram, der beim aufstrebenden Regionalligisten TSV Bargteheide bei Hamburg einen Profivertrag bekam. Dass der beste Punktesammler der 1. Regionalliga Südwest in den Norden abwanderte, tat weh. „Für Mannheim ist das ein herber Verlust. Wir haben viele Gespräche geführt und versucht, sämtliche Möglichkeiten für ein weiteres Engagement zu realisieren. Doch leider konnten wir nicht alle Voraussetzungen erfüllen.“, sagt Balzarek. Auch Jonas Hempel und Jan Hartinger sind nicht mehr dabei.

Neu ist dafür Rückkehrer Tobias Faller, den Coach Eberhardt noch aus Zeiten kennt, als er das Team zum Aufstieg und zum Ligaverbleib in der Saison 2018/2019 führte. Desweiteren will die SG, so erklärt Balzarek, Ende der Woche noch vier weitere Neuverpflichtungen bekanntgeben. „Es gibt noch Details zu klären. Aber es werden zwei Hochkaräter und vielleicht auch noch ein US-Amerikaner dabei sein“, sagt der Teamchef, der betont, dass die Mannschaft, die am Samstag um 18 Uhr beim VfL Bensheim die Saison eröffnet, aus 17 Spielern bestehen wird.

Erstes Heimspiel gegen Limburg

„Da sind die Jugendspieler, die langsam integriert werden sollen, mit eingerechnet“, sagt Balzarek, der das Saisonziel klar formuliert: „So schnell wie möglich den Ligaverbleib klar machen und die jungen Leute einbinden.“ Die 1. Regionalliga besteht in dieser Saison aus 14 Mannschaften. „Es wird drei Absteiger geben, ob dann noch weitere Mannschaften runter müssen, steht wohl erst wieder spät fest“, sagt Balzarek . Als Favoriten auf den Aufstieg gehandelt werden Fellbach und der MTV Stuttgart. Auch die Akademie Gießen ist ein Geheimfavorit.

„Für uns ist der Aufstieg kein Thema“, sagt der Mannheimer Teammanager, der sich aber sicher ist: „Mit den vier Neuen, die noch kommen, ist der Ligaverbleib auf jeden Fall machbar.“ Das erste Heimspiel bestreiten die Mannheimer am Sonntag, 25. September, 15.15 Uhr in der GBG Halle, die auch weiterhin die Heimstätte ist, gegen die Bona Baskets Limburg.

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