Handball-Badenliga

Ohne Druck zur Reifeprüfung

Heddesheim fährt mit Respekt aber auch mit Selbstbewusstsein nach Hardheim. Friedrichsfeld will nachlegen

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me
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Mannheim. Gute Stimmung herrscht derzeit beim TV Friedrichsfeld. Und das, obwohl es am vergangenen Wochenende eine Niederlage setzte. Doch gerade aus dem 30:32 beim ambitionierten TSV Birkenau schöpft man bei den Friedrichsfeldern Mut und Zuversicht für die kommende Aufgabe: Am Samstagabend um 17.30 Uhr ist die HG Oftersheim/Schwetzingen II in der Lilli-Gräber-Halle zu Gast.

„Wir haben in Birkenau eine richtig gute Leistung gezeigt und hatten eine der Spitzenmannschaften der Liga am Rande einer Niederlage“, beschreibt TVF-Sprecher Florian Kuhn noch einmal die Partie. „Das hat den Jungs in der Trainingswoche viel Motivation gegeben. Jetzt gilt es für uns, an diese Leistung anzuknüpfen“, so Kuhn.

Die Friedrichsfelder gehen zwar mit Respekt, aber ohne Angst in die Partie gegen die HG. „Wir wissen, dass das ein unangenehm zu spielender Gegner ist, der bislang sehr wechselhafte Leistungen abgeliefert hat“, warnt TVF-Trainer Markus Gutsche. „Aber wir werden uns sicherlich nicht verstecken und unser Anspruch muss ein Heimsieg sein.“

Stabile Abwehr die Basis

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Über eine stabile Deckung mit einer starken Torhüterleistung soll wieder der Grundstein für ein schnelles Umschaltspiel gelegt werden. Dabei kommt den Friedrichsfeldern natürlich entgegen, dass sie personell aus dem Vollen schöpfen können und damit auch die Intensität über die gesamte Spieldauer hochhalten können. „Unsere Jungs sind nach der jüngsten Niederlage auf alle Fälle voller Tatendrang und lechzen nach Punkten“, fasst Florian Kuhn die Stimmung zusammen.

Einen glänzenden Saisonstart legte bislang die SG Heddesheim hin und fährt nun mit 6:0-Punkten am Samstag (19.30 Uhr) zum TV Hardheim. „Das wird schon so etwas wie eine Reifeprüfung“, meint SGH-Trainer Frank Schmitt. Die bisherigen Ergebnisse möchte der erfahrene Coach nicht überbewerten. „Dass wir am letzten Wochenende mit 37:26 gegen St. Leon gewonnen haben, sah schon gut aus, aber man muss bedenken, dass beim Gegner einige Spieler fehlten. Davor der Erfolg gegen Leutershausen, das in einer sehr schwierigen Phase ist, war schon Pflicht. Einzig der Auftaktsieg gegen Birkenau kam schon überraschend“, ordnet Schmitt ein.

„Aber das ändert natürlich nichts daran, dass wir insgesamt auf einem guten Weg sind. Auch wenn mal zwei, drei Niederlagen in Folge kommen werden, sehe ich die Entwicklung der gesamten Mannschaft und jedes einzelnen positiv. Und das ist es schließlich, worauf es ankommt“, so der Trainer. Dass die Stimmung innerhalb des Teams nach drei Siegen hervorragend ist, versteht sich von selbst.

„Es ist jetzt natürlich auch eine schöne Ausgangssituation. Wir fahren ohne Druck nach Hardheim. Selbst wenn wir dort nicht gewinnen, wäre es kein Beinbruch“, findet Schmitt, schiebt aber dann doch nach: „Wir rechnen uns schon etwas aus.“ Fehlen werden am Samstag Silas Becker (krank) und Philipp Kirschner. Ein Fragezeichen steht noch hinter Nikola Pugar nach seiner Fußverletzung.

Ein Auswärtssieg ist auch das Ziel des TSV Amicitia Viernheim am Sonntagabend ab 18 Uhr beim TSV Malsch. Allerdings hat man bei den Südhessen Respekt vor den heimstarken Gegnern, stellt aber auch unmissverständlich klar, dass ein Sieg Pflicht ist, um den Anspruch, oben mitzuspielen, zu unterstreichen. me

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