Mannheim. Es ist das Spitzenspiel der Fußball-Kreisklasse A1. Wenn die TSG Rheinau und der SC Pfingstberg-Hochstätt am Sonntag um 15 Uhr aufeinandertreffen, dann spielt der Zweite gegen den Ersten und damit zwei Teams gegeneinander, die fast die ganze Saison über im Gleichschritt an der Tabellenspitze vorangehen. Eine Vorentscheidung im Titelrennen und damit den Direktaufstieg erwartet TSG-Trainer Niki Antos allerdings noch nicht.
„Ich bin kein Freund davon, das als Endspiel auszurufen. Wir haben insgesamt noch fünf Partien und es ist oben noch sehr eng – auch was den zweiten Platz angeht“, hat Antos die Gesamtsituation im Blick. „Definitiv ist es aber ein ganz wichtiges Spiel, vor allem wenn man – wie wir – noch auf den ersten Platz schielt.“
Die Generalprobe für dieses Gipfeltreffen ist für die Rheinauer ausgefallen. Der Gegner VfL Kurpfalz Neckarau II musste die Partie gegen die TSG aus Spielermangel absagen. Für Antos kam der Ausfall zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. „Wir waren nach unserer Schwächephase wieder dabei, Fuß zu fassen, hätten gerne gespielt und wären im Rhythmus geblieben“, erklärt der TSG-Coach. „Aber ich will nicht jammern. Es waren geschenkte Punkte und wir machen Neckarau II auch keinen Vorwurf.“ Antos nutzte den freien Sonntag und tingelte über die Sportplätze. Ob er dabei auch das Pfingstberger 5:0 gegen den ASV Feudenheim beobachtete, wollte er nicht verraten.
Hinspiel-Scharte ausmerzen
Die Einschätzung, dass der SCPH eine herausragende Mannschaft hat, hat er aber auch unabhängig von dieser Partie bereits getroffen. „Das ist eine homogene, gute Mannschaft. Sie haben uns im Hinspiel auch in der Höhe verdient geschlagen. Wir hatten damals einen ganz schlechten Tag“, erinnert Antos an das 0:4 und will diese Partie – die einzige Niederlage der Hinrunde – vergessen machen.
Faustpfand bei diesem Vorhaben ist die Heimstärke der Rheinauer der letzten Jahre. Personell vertraut Antos den Spielern, die zuletzt regelmäßig am Ball waren. „Wir werden die beste Elf stellen, die wir haben“, verspricht er und ergänzt: „Wir wissen, was Pfingstberg kann und bringen eine Portion Respekt mit. Die soll aber nicht überwiegen, wir wollen unser Spiel durchziehen.“
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