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Mit zwei Neuen: So startete der SV Waldhof Mannheim ins Traningslager

In seinem Trainingslager testet der Drittligist SV Waldhof auch die beiden Innenverteidiger Kevin Bukusu und Adrien Koudelka. Dabei zeigen sich die Mannheimer angetan von den Bedingungen im Schwarzwald.

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Thorsten Hof
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Kevin Bukusu (links) und Adrien Koudelka machten am Montag die Reise ins Trainingslager des SV Waldhof mit und können sich nun beweisen. © Lukas Adler/Pix

Mannheim. Christian Neidhart ist mit seinen 53 Jahren natürlich schon etwas herumgekommen, aber momentan entdeckt der gebürtige Braunschweiger so richtig die Vorzüge des Südwestens. „Überall, wo ich bis jetzt war, war das sehr schön“, blickt der neue Trainer des SV Waldhof beeindruckt auf die Umgebung seiner neuen Wirkungsstätte - und auch im Trainingslager muss Neidhart keine Abstriche machen. Da, wo sich die letzten steilen Klingelberger- und Spätburgunder-Weinberge an die Hänge des Nordschwarzwalds schmiegen, da, wo in den Tälern östlich des Rheins inzwischen die Kirschen und Äpfel in großen Anlagen reifen, hat der Mannheimer Drittligist bis Freitag sein Lager aufgeschlagen und will auf dem Weg zum Saisonstart das nächste große Stück vorankommen.

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Dabei geht es natürlich nicht nur um die äußeren Umstände, doch die relativ kurze Anfahrt ist von Vorteil und vor Ort ist ebenfalls an alles gedacht. Ein Vier-Sterne-Hotel in einem beschaulichen Dörfchen bietet ebenso Raum zum Abschalten wie zur aktiven Erholung. Neben Fitness-Raum, Sauna- und Salzlandschaft oder einem Panorama-Becken samt einem weiteren Outdoor-Whirlpool in der angegliederten Wellness-Oase fehlt es an nichts. „Das Hotel macht schon einmal einen sehr guten Eindruck - und jetzt gilt es noch, das Büffet zu erkunden“, sagte Kapitän Marcel Seegert mit einem Augenzwinkern nach der ersten Einheit am Montagnachmittag.

Feinarbeit in allen Bereichen

Die diente nach eineinhalb Tagen Auszeit vor allem dazu, um schnell wieder Fuß zu fassen. Ab Dienstag soll dann noch spezifischer gearbeitet werden, wie Coach Neidhart die Pläne zusammenfasste, die trotz aller Annehmlichkeiten seriös umgesetzt werden sollen. „Wir wollen am Dienstag offensive Abläufe aus unseren Testspielen heraus besprechen und dann auch entsprechend trainieren, am Nachmittag haben wir dann ein Elf gegen Elf untereinander - aber eher gestückelt mit Blick auf alle vier Spielphasen“, blickte der SVW-Trainer voraus. Am Donnerstag steht dann dazu der defensive Part an. Auch das Teambuilding soll natürlich nicht zu kurz kommen, und auch was den Kader betrifft, wollen sich die Waldhof-Verantwortlichen nochmals neue Eindrücke verschaffen. Deshalb haben neben Innenverteidiger Malte Karbstein (Offenbacher Kickers) und dem defensiv vielseitigen Eigengewächs Florian Butscher auch die beiden neuen Gesichter Kevin Bukusu und Adrien Koudelka die Reise in den Nordschwarzwald mitgemacht.

Beide Innenverteidiger erfüllen die U-23-Regel und können bereits Einsätze in den U-Mannschaften des DFB vorweisen. Der Deutsch-Tscheche Koudelka (20 Jahre) war zuletzt bei der zweiten Mannschaft des Bundesligisten FC Augsburg untergebracht, jede Menge körperliche Präsenz bringt dagegen der 21-jährige Deutsch-Angolaner Bukusu mit, dessen Vertrag beim niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen zum 30. Juni ausgelaufen ist.

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Dass damit Michael Wentzel (zuletzt Mönchengladbach II) oder die beiden Ex-Würzburger Dennis Waidner oder Leon Schneider aus dem Rennen sind, wollte Neidhart nicht bestätigen. „Die sind jetzt nicht komplett raus, wir wollen uns aber jegliche Zeit nehmen, damit wir sicher sind, was wir machen“, erklärte der Waldhof-Coach die Situation.

„Kevin ist schon ’ne Maschine“

„Jetzt haben wir nochmals zwei interessante Spieler dabei. Kevin ist schon ’ne Maschine“, stellte Neidhart fest , lenkte den Blick aber auch auf das Gesamtpaket des Waldhof-Kaders. „Zu den U-Spielern wollen wir da schon noch einmal die Qualität erhöhen“, geht es hier wohl vor allen um die Position in der Offensive, die vielleicht konkreter wird, wenn sich die Zweitligisten endgültig sortiert haben.

„Da machen wir uns aber nicht den Druck, weil wir es nicht beschleunigen können“, schaut Neidhart auf das, was er momentan konkret beeinflussen kann - und das sind die Einheiten im Schwarzwald, die Neuzugang Johannes Dörfler aufgrund einer Reizung im Knie noch nicht absolvieren kann. Doch der Rechtsverteidiger ist ebenfalls mit in den Schwarzwald gekommen, um sich behandeln zu lassen sowie ins Team integriert werden zu können. Und wenn es ringsherum so schön ist, hilft das sicher auch.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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