Fußball-Verbandsliga

Im Derby der krasse Außenseiter

Bislang stellte der SV Waldhof II seine Liga-Tauglichkeit unter Beweis. Gegen Heddesheim muss aber alles passen

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Waldhofs Kapitän Leo Wemhoener steht mit der U 21 des Drittligisten gegen Heddesheim vor einer großen Herausforderung. © Berno Nix

Mannheim. Am Sonntag steigt das Kreis-Derby in der Fußball-Verbandsliga. Die U-21-Mannschaft des SV Waldhof trifft um 15.30 Uhr auf dem Rasenplatz von Harmonia Waldhof in der Altrheinstraße auf den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Fortuna Heddesheim. SVW-Neu-Coach Richard Wegmann trifft dabei auf viele bekannte Gesichter.

Seit diesem Sommer hat er die Verantwortung bei der Waldhöfer Perspektiv-Elf. „Wir haben ein beinahe ganz neues Team bauen müssen“, sagt Richard Wegmann. Die erste Zwischenbilanz fällt dennoch positiv aus. Die U21 des SVW holte in vier Spielen fünf Punkte und hat bewiesen, dass sie verbandsligatauglich ist. Zuletzt gab es zwar eine 1:2-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger TS Mosbach. Für Wegmann aber kein Problem. „Das war natürlich nicht so gut. Wenn man sich die Chancen im Rückblick noch einmal zu Gemüte führt, hätten wir diese drei Punkte nicht abgeben müssen“, sagt der Waldhof-Trainer.

Positiv war für Wegmann, dass zwei Spieler im Verbandsliga-Team mitwirkten, die eigentlich noch für die U 19 spielberechtigt sind: Louis Suh und Elijah Rohr. „Momentan haben wir einen Kader von 19 Spielern plus Torhüter“, sagt Wegmann. „Da darf natürlich nicht viel passieren. Zumal aus diesem Aufgebot drei Spieler wegen Verletzungen noch nicht fit sind.“ Der Waldhof-Trainer hofft, dass Mikael Sentürk, Berke Yücel und Roen Fordyce Hlywka, der bereits über ein Jahr Verbandsligaerfahrung beim SVW II verfügt, spätestens in der Winterpause wieder so richtig einsteigen können.

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Verstärkungen aus dem Drittligakader bekam die Waldhöfer U21 Mannschaft bislang nur sporadisch. Im ersten Saisonspiel gegen den ASC Neuenheim (3:3) standen mal Tim Sechelmann und Minos Gouras von oben im Kader. Danach war es nur noch Jonas Albenas, der vom Drittliga-Aufgebot unten aushalf und vielleicht auch am Sonntag gegen Heddesheim für die Blau-Schwarzen auflaufen wird.

Gegen die Fortuna sieht Wegmann seine junge Mannschaft, die aktuell den achten Tabellenplatz belegt, in der Rolle des krassen Außenseiters. „Wir werden das erste Mal gegen einen Gegner spielen, den ich am Ende unter den Top 3 der Verbandsliga sehe“, sagt Wegmann. Der Waldhof-Coach hat ebenfalls eine Heddesheimer Vergangenheit. Der 39-Jährige trug von 2015 bis 2017 das Trikot der Fortuna. Damals spielte er auch unter dem heutigen Heddesheimer Coach Rene Gölz auf der Position des rechten Verteidigers. „Das war eine super Zeit, wir hatten eine tolle Truppe, die es zur Verbandsliga-Vizemeisterschaft und damit in die Aufstiegsspiele geschafft hat. Ich erinnere mich sehr gerne daran zurück“, sagt Wegmann.

Ohne Lenny Mikona und Issa Beydoun

Die Fortuna schätzt der SVW-Trainer als „qualitativ bärenstark“ ein. „Bei Heddesheim steht 80 Prozent SVW auf dem Platz. ich kenne da selbst viele Leute aus meiner bisherigen Karriere“, schmunzelt der Coach. Trotz der Außenseiterrolle hofft Wegmann, dass sein Team für eine Überraschung gegen den Zweiten sorgen kann, der bislang alle Spiele gewonnen hat und noch keinen Gegentreffer kassierte.

„Leider fällt Lenny Mikona mit einer Lungenentzündung aus und Issa Beydoun, der sich zum Saisonstart einen Bänderriss zugezogen hatte, ist auch noch nicht einsatzbereit. Sonst sind aber alle da“, sagt Wegmann.

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