Höger am Kreuzband operiert

Köln. Nach seiner schweren Knieverletzung am Sonntag vor einer Woche ist Marco Höger (Bild) am Dienstag am rechten Kreuzband operiert worden. Der Mittelfeld-Routinier des SV Waldhof postete auf seinen sozialen Kanälen bereits am Montag Bilder aus dem heimischen Garten an seinem „letzten Tag in mobiler Freiheit“ und gab am Dienstag Eindrücke von der Klinik und den Vorbereitungen zur Operation. Bereitgelegte Krücken, Orthese und Tabletten bezeichnete der 33-Jährige als sein „Notfall-Kit für die nächsten Tage und Wochen.“

„Jetzt geht die ganze Quälerei von vorne los“, sagte der SVW-Profi, der weiter von seiner Reha berichten will. Höger weiß, was auf ihn zukommt. Der ehemalige Bundesligaprofi des FC Schalke 04 und 1. FC Köln hatte in der Vergangenheit bereits zwei Kreuzbandverletzungen. Am nun erneut lädierten rechten Knie ist es bereits der zweite Eingriff. Bei Kreuzbandrissen wird meistens mit einer Ausfallzeit von mindestens sechs Monaten gerechnet. Bei Högers Vorgeschichte könnte die Heilung sogar längere Zeit in Anspruch nehmen. Ob er den Mannheimern in dieser Saison noch einmal zur Verfügung stehen wird, ist deshalb ungewiss.

„Wir wünschen Marco für seinen Genesungsprozess das Allerbeste und werden ihn dabei begleiten“, gab Sportgeschäftsführer Tim Schork dem Leitwolf im SVW-Mittelfeld bereits mit auf den Weg. Die Mannschaft ließ am vergangenen Samstag in Osnabrück Taten folgen und wärmte sich in schwarzen Shirts mit der Nummer 37 und dem Schriftzug „Höger“ auf.

Der Ausfall des wohl wichtigsten Waldhof-Profis soll zunächst wie kommuniziert über den vorhandenen Kader kompensiert werden. Eine Nachverpflichtung steht aber durchaus im Raum. „Es gibt Spieler, die auf dem Markt sind“, bestätigte Trainer Christian Neidhart. „Aber es muss umsetzbar sein und es muss der Qualität von Marco Höger entsprechen – und das ist schon mal schwer“, sagte der Coach, der auch auf die Integrationszeit von beispielsweise vereinslosen Profis verwies. th