Mannheim/Mülheim. Am Samstag um 17.20 Uhr war es amtlich: Die Hockey-Stadt Mannheim entsendet am 27./28. Januar gleich zwei Herrenteams zum Final Four um die Deutsche Hallen-Meisterschaft 2024 nach Frankfurt.
So bejubelte der Südmeister TSV Mannheim Hockey unter dem heimischen Fernmeldeturm einen 8:5 (4:2)-Viertelfinalsieg gegen den Crefelder HTC. Bereits zuvor gewann der Mannheimer HC sein Viertelfinale beim Westmeister HTC Uhlenhorst Mülheim mit 10:7 (4:2) und bereitete damit MHC-Trainer Andreu Enrich das wohl schönste Geschenk zu seinem 40. Geburtstag.
Nach der Rückkehr aus Mülheim hatte Enrich mit TSVMH-Trainer Héctor Martinez auch seinen spanischen Landsmann zur Geburtstagsfeier ans Neckarplatt eingeladen. „Wir sind beide schon sehr lange befreundet. Da auch wir es ins Halbfinale geschafft haben, macht das Feiern mit Andreu dann auch richtig Spaß“, sagte Martinez.
Auf sein Team war Martinez am Samstag sichtlich stolz, war es für die TSVMH-Herren, die erstmals seit 2019 wieder bei einem Final Four dabei sind, doch ein besonderer Erfolg. „Die Mannschaft hat verinnerlicht, dass wir konkurrenzfähig sind“, konnte der TSVMH auch die Phase überstehen, als Krefeld zum 5:5-Ausgleich traf. „Nach dem es 7:5 für uns stand, hatten wir das Spiel wieder im Griff“, sieht Martinez seine Mannschaft deutlich gefestigter.
Nicolas Proske (6./Strafecke) und Philip Schlageter (9.) ließen die TSVMH-Fans über eine 2:0-Führung jubeln. Doch Lucas Bachmann verkürzte für den CHTC auf 2:1 (15./Strafecke). Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Paul-Philipp Kaufmann auf 3:1 (16.). Christian von Ehren brachte die Seidenstäder zwar wieder heran (19.), doch erneut Schlageter stellte kurz vor der Halbzeit auf 4:2 (30.).
Als Luca Großmann auf 5:2 (33.) erhöhte, schienen die Gastgeber schon auf der Siegerstraße, aber Lucas Bachmann (38./Strafecke, 45.) und Jonathan Ehling (48.) glichen zum 5:5 aus. Der TSVMH war nun gefordert und Nicolas Proske (51./Strafecke) und Nils Grünenwald (56.) lieferten – sie trafen zum 7:5, ehe Paul-Philipp Kaufmann mit seinem Treffer ins verwaiste CHTC-Tor den 8:5-Endstand (58.) besorgte.
„Wir haben unser Potenzial voll abgerufen. Dass wir das in so einem schwierigen Szenario geschafft haben, ist beeindruckend“, fand MHC-Coach Andreu Enrich nach dem Viertelfinalsieg in Mülheim lobende Wort für sein Team. MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer (1.), Mario Schachner (5., 26.) und Luis Holste schossen an der Ruhr eine 4:2-Halbzeitführung heraus.
Duelle gegen Hamburger Teams
Doch der HTCU glich nach der Pause zum 4:4 aus. Nach der erneuten MHC-Führung durch Nico Reichert (33.), schlug Henrik Mertgens zum 5:5 (35.) zurück. Danach war aber der MHC an der Reihe, der durch Jossip Anzeneder (40., 58./ je Siebenmeter), erneut Reichert (44., 57.) und Tim Seagon (58./Strafecke) auf 10:5 davonzog. Die Treffer von Malte Hellwig (60.) und Robert Duckscheer (60.) zum 10:7 blieben Ergebniskosmetik.
Im Halbfinale kommt es nun am Samstag zu zwei Duellen Hamburg gegen Mannheim. Der MHC trifft um 16.30 Uhr auf Titelverteidiger Harvestehuder THC. Der TSVMH bekommt es indes mit dem Club an der Alster zu tun (18.45 Uhr).
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