Hockey

Unterschiedliche Herangehensweisen

Während der TSVMH den Sprung unter die besten vier Mannschaften schaffen möchte, sieht der MHC das Viertelfinale als Bonus

Von 
Andreas Martin
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Klare Ansage: TSVMH-Trainer Héctor Martinez fordert von seiner Mannschaft beim Viertelfinalspiel gegen den Crefelder HTC volle Konzentration. © Oliver Zimmermann/Pix

Mannheim/Mülheim. Am Samstag steigen die Viertelfinalspiele in der Hallenhockey-Bundesliga – und bei den Herren ist Mannheim nicht zum ersten Mal mit zwei Teams in der Runde der besten Acht vertreten. So hat der TSV Mannheim Hockey am Samstag (16 Uhr/live auf dem YouTube-Kanal Dyn Hockey) den Crefelder HTC unter dem Mannheimer Fernmeldeturm zu Gast. Bereits um 14 Uhr (ebenfalls live auf dem YouTube-Kanal Dyn Hockey) geht es für den Mannheimer HC zum HTC Uhlenhorst Mülheim, wo ebenfalls das Ticket für das Final Four um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft in der Frankfurter Ballsporthalle (27./28. Januar) vergeben wird.

Ein einziges Spiel entscheidet

„Jeder weiß, dass es ein wichtiges Spiel ist und jeder will es gewinnen. Aber wir müssen fokussiert bleiben. Wir arbeiten jede Woche auf das nächste Spiel hin. Der einzige Unterschied ist, dass es sich nur um ein Spiel, statt wie gewohnt um zwei handelt“, sagte TSVMH-Trainer Héctor Martinez vor der Heimpartie gegen den Westvize aus Krefeld mit Blick auf die Doppelspielwochenenden während einer regulären Saison.

Der TSVMH hat sich mit acht Siegen und zwei Unentschieden Platz eins in der Südgruppe vor dem Lokalrivalen MHC (sechs Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage) gesichert. Und die Turner haben nun durchaus Lust auf mehr – vor allem, nachdem sie in der vergangenen Hallenrunde nur denkbar knapp in der Schlussminute des Viertelfinales beim Ostmeister Berliner HC mit 6:7 verloren. „Krefeld hat eine richtig gute Mannschaft, daher ist die Einstellung in solchen Spielen entscheidend“, erwartet der TSVMH-Coach ein spannendes Play-off-Duell.

Die MHC-Herren konnten sich dagegen schon in der vergangenen Hallenrunde von der Final-Four-Atmosphäre in der Frankfurter Ballsporthalle überzeugen. Allerdings mussten sich die als Titelverteidiger angereisten Blau-Weiß-Roten dem späteren Deutschen Meister Harvestehuder THC aus Hamburg im Halbfinale knapp mit 3:5 geschlagen geben.

„Wir haben mit dem Viertelfinaleinzug unser Saisonziel bereits erreicht. Alles, was jetzt kommt, ist Bonus“, sagte MHC-Trainer Andreu Enrich. Dem bevorstehenden Viertelfinalspiel beim Westmeister HTC Uhlenhorst Mülheim blickt er dennoch erwartungsvoll entgegen, gibt es für ihn in diesem Spiel doch keinen klaren Favoriten. „Natürlich hat Mülheim den Heimvorteil, aber beide Mannschaften liegen leistungsmäßig sehr eng beieinander“, betonte Enrich und kündigte bereits an, dass in diesem Play-off-Duell Hugo von Montgelas und Nico Reichert in der Aufstellung stehen werden.

Hallen-EM-Kader nominiert

„Wir müssen genügsam sein und in der Defensive sehr gut stehen, so wie wir es zuletzt gegen den TSV gemacht haben“, erinnerte Enrich an das vergangene Stadtderby, bei dem die MHC-Herren nach einem 2:5-Rückstand noch zum 5:5-Ausgleich kamen – auch, weil sie besonders in Unterzahlphasen defensiv konzentriert agierten.

Am Mittwoch hatte indes Bundestrainer Rein van Eijk seinen Kader für die Hallenhockey-Europameisterschaft im belgischen Leuven (1. bis 4. Februar) benannt. Dabei stehen aus dem Hallenkader des TSV Mannheim Hockey Paul-Philipp Kaufmann und Lukas Pfaff im DHB-Aufgebot. Vom Mannheimer HC wurde Erik Kleinlein für die Titelkämpfe nominiert.

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