Mannheim. Die lange Vorbereitung hat ein Ende, endlich geht es wieder los: Die Handball-Badenligisten TV Friedrichsfeld, SG Heddesheim und TSV Amicitia Viernheim starten an diesem Wochenende in die neue Saison – und die Trainer sind sich einig: „Es wird auch Zeit.“
Während man bei Viernheim und Heddesheim gespannt sein darf, wie die Verstärkungen einschlagen und ob die teils hohen Erwartungen erfüllt werden, wird es beim TV Friedrichsfeld interessant sein, wie der Verlust von gleich vier erfahrene Akteuren – allen voran Tobias Seel und Sven Rüffer – verkraftet werden kann. Wobei Rüffer dem neuen Chef-Coach Zdeno Gajarsky als Co-Trainer zur Seite stehen wird.
„Wir haben ein sensationelles Mannschaftsgefüge“, freut sich Nick Stahl, Sportlicher Leiter der Friedrichsfelder. „Aber natürlich müssen jetzt junge Spieler und Akteure, die zuletzt eher in der zweiten Reihe standen, nun in neue Rollen schlüpfen“, so Stahl, der aber überzeugt ist: „Die Mannschaft hat sich gefunden, die Stimmung ist super und die Runde kann losgehen.“
Mit dem Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger TV Knielingen wartet am Sonntag (17.30 Uhr, Richard-Möll-Halle) zwar gleich eine „knackige Aufgabe“, so Stahl, „aber wir sind zu Hause und werden einen großen Kampf liefern.“
Von einer Vorbereitung mit Höhen und Tiefen spricht Christian Müller, Trainer des TSV Amicitia Viernheim, vor dem Auftaktspiel am Samstagabend (19.30 Uhr) gegen den TSV Birkenau. „Wir hatten richtig gute Testspiele, aber auch sehr zähe Phasen. So richtig rund lief es nicht“, so der Coach. Besonders die Trainingsbeteiligung war nicht so, wie Müller sich das gewünscht hätte: „Wir konnten eigentlich nie Sechs-gegen-Sechs im Training spielen. Das sagt schon alles.“ Doch tiefstapeln möchte der Trainer auch nicht: „Die Jungs können richtig viel, die Zugänge passen – auch wenn sie noch nicht komplett integriert sind.“
Zuletzt kehrte noch der ehemalige Viernheimer Jugendspieler Steven Beck von der HG Oftersheim/Schwetzingen zurück, womit sich die Zahl der Neuen auf sieben erhöht. Dem gegenüber stehen aber auch sieben Abgänge. Als Ziel hat der TSV Amicitia einen Rang unter den ersten drei angegeben. „Schwer, aber machbar“, meint Müller dazu.
SGH setzt auf Rückraum-Duo
Auch Frank Schmitt, Trainer der SG Heddesheim, sieht seine Mannschaft noch nicht da, wo er sie gerne hätte. „Uns fehlen zwei bis drei Wochen“, meint er, ist aber auch froh, dass es am Sonntag (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Ettlingen los geht. „Zum Start bei Aufsteigern zu spielen, ist immer undankbar. Die werden noch von der Euphorie getragen und da muss man gleich voll da sein“, erklärt Schmitt, der seine Mannschaft aber besser aufgestellt sieht, als noch in der vergangenen Runde: „Wir sind deutlich breiter besetzt – und auch besser“, betont er, schiebt aber nach: „Die richtige Stabilität fehlt uns noch.“
Froh ist man bei der SGH, dass man endlich auch mal wieder echte Shooter in seinen Reihen hat: Leon Dennhart (Eppelheim) und Fabian Engels (Völklingen) sind die Spieler, die für die sogenannten „einfachen Tore“ aus dem Rückraum sorgen sollen. „Das fehlte uns zuletzt komplett. Entsprechend wird unser Spielsystem weniger leicht auszurechnen sein“, strahlt Schmitt Zuversicht aus.
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