Fußball-Kreisklasse A 2

Duell der Gipfelstürmer

Mit dem SC Käfertal und der SG Mannheim treffen die Mannschaften der Stunde aufeinander

Von 
Andi Nowey
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Kann Dennis Franzin vom SC Käfertal seine Torausbeute von bisher 20 Treffern im Spiel gegen die SG Mannheim steigern? © Berno Nix

Mannheim. Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause hält die Fußball-Kreisklasse A2 noch einen Leckerbissen parat: Mit der SG Mannheim, die sich mit einem Lauf von neun Siegen in den letzten zehn Partien bis auf Rang zwei nach vorne geschoben hat, und dem Spitzenreiter SC Käfertal, der die meisten Tore erzielt und die wenigsten kassiert hat, treffen die beiden Mannschaften der Stunde direkt aufeinander.

Eigentlich hätte der SC Käfertal die Generalprobe für das Gipfeltreffen bereits am Mittwochabend absolvieren sollen, doch die Nachholpartie bei der SG 1983 Viernheim wurde kurzfristig verlegt. „Eigentlich hatten wir uns fest darauf eingestellt und die Trainingsverschiebung auch schon abgestimmt. Dann hat mich der Trainer von Viernheim angerufen und mir mitgeteilt, dass sie so viele Kranke und Verletzte haben. Da wollten wir Fairness walten lassen und haben einer Verlegung zugestimmt“, erklärt Käfertals Trainer Matthias Dehoust.

Klare Sache im Hinspiel

Im Hinspiel siegte der SC Käfertal gegen die SG Mannheim mit 3:0.

Doppeltorschütze war damals Dennis Franzin, das dritte Tor steuerte Sebastian Kreutzer bei.

Der SC Käfertal geht in Bestbesetzung in das Spiel.

Auch die SG Mannheim meldet keine Ausfälle.

Bei einem Heimsieg könnte die SG Mannheim den Rückstand auf den SC Käfertal auf drei Punkte reduzieren.

Würde der SC Käfertal gewinnen, würde der Vorsprung auf die SG auf neun Zähler wachsen. wy

Nachgeholt wird die Partie nun am 15. Dezember nach dem letzten Vorrundenspiel. Somit ist der Fokus viel schneller auf die kommende Partie gegen die SG Mannheim gewandert. Im Hinspiel am ersten Spieltag feierten die Käfertaler mit einem 3:0-Heimerfolg einen klaren Sieg und idealen Einstand in die Saison. Für Dehoust ist das Stand heute aber ein Muster ohne Wert. „Am Sonntag wird da eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld stehen. Im Sommer war die SG noch nicht in Bestbesetzung“, erklärt der 48-Jährige. „Wir wissen aber, was wir zu tun haben. Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, wird es jeder Gegner schwer haben.“

Treffsichere Den(n)is-Offensive

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Ein großes Faustpfand beim SC Käfertal ist neben dem herausragenden Offensivpotential auch die läuferische Qualität. Zudem hat sich das Team von der Oberen Riedstraße seit Saisonbeginn mit einer Dreierkette eingespielt und scheint dies immer mehr zu perfektionieren. „Unsere Laufarbeit hat nicht mit dem Ende der Vorbereitung aufgehört. Wenn man vergleicht, wie viele Tore wir in der letzten Saison ab der 75. Minute bekommen haben und wie viele wir nun in der letzten Viertelstunde schießen, merkt man, dass wir jetzt immer noch mal zulegen und Spiele umbiegen können“, sagt Dehoust, der mit seiner „Den(n)is“-Offensive derzeit auch das Nonplusultra in der Liga stellt. Dennis Franzin hat schon zwanzig Tore erzielt, Denis Przybyla kommt auf 15 Treffer. „Für mich als Trainer ist das ein Segen, Spieler mit diesen Qualitäten in den Reihen zu haben“, freut sich Dehoust. „Einer, der dabei etwas hinten runterfällt, aber ungemein wichtig ist, ist Max Minghe, der hinter den beiden abräumt und enorm viel Dynamik nach vorne mitbringt.“ Die Balance stimmt im Team des SC Käfertal, der mit einem Sieg gegen die SG Mannheim den Vorsprung auf den Verfolger auf neun Zähler ausbauen könnte und zusätzlich noch das Nachholspiel in der Hinterhand hat.

Chancen suchen und nutzen

Bei der SG Mannheim hatte nach dem vierten Spieltag ein Gipfelsturm eingesetzt. Viele Partien endeten seitdem jedoch knapp, aber mit positivem Ausgang für das kroatische Team. „Wir tun uns im Abschluss noch schwer. Einige Spieler, die uns im Sommer verlassen haben, waren Torgaranten“, sagt der Sportliche Leiter Sinisa Tadic.Vor dem Gegner SC Käfertal ist der Respekt groß, die Marschroute ist jedoch darauf ausgerichtet, unbekümmert aufzutreten. „Käfertal steht defensiv gut und hat vorne zwei herausragende Stürmer. Wir wollen dagegenhalten und unsere Chance suchen.“ Möglicherweise wird es am Ende aber auch auf ihn ankommen – Tadic selbst steht im Tor bei der SG Mannheim.

Freier Autor Schwerpunkte: Mannheimer Kreisfußball, Kreisklassen A und B, Kreispokal, Waldhof-Legenden

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