Fußball-Landesliga

Die erste Rheinauer Chance sitzt

SC Rot-Weiß überrascht Tabellenzweiten SG HD-Kirchheim mit 2:1-Sieg und rückt auf Nichtabstiegsplatz elf vor

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Dennis Geißelmann (li, hier gegen Kirchheims Nick Johann) erzielte den wichtigen Führungstreffer für RW Rheinau. Am Ende hieß es 2:1 © Berno Nix

Mannheim. In der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar bleibt der VfB St. Leon weiter mit fünf Punkten Vorsprung an der Spitze, weil die Verfolger patzten. Dem abstiegsbedrohten SC Rot-Weiß Rheinau gelang mit einem 2:1 gegen Kirchheim die Überraschung. Der VfL Kurpfalz Neckarau musste eine bittere 3:4-Niederlage beim direkten Konkurrenten SG Dielheim, hinnehmen.

RW Rheinau – SG HD-Kirchheim 2:1

Nach der jüngten Auswärtsniederlage bei der Spvgg 06 Ketsch feierte Rot-Weiß diesmal drei doch eher ungeplante Punkte gegen den Aufstiegsaspiranten SG Heidelberg-Kirchheim. Der Tabellenzweite war von Beginn an spielbestimmend. Rheinau gelang aber mit der ersten Chance die Führung: Dennis Geißelmann erzielte das 1:0 (10.). Die Kirchheimer waren danach weiter spielbestimmend, kamen aber kaum zu klaren Torchancen. Die Rheinauer hätten noch vor der Pause erhöhen können. Geißelmann (35.) und Mark Lenhard (41.) vergaben gute Chancen. Nach dem Seitenwechsel traf dann aber Geißelmann zum 2:0 (51.). Die SG drückte in der Folge, doch mehr als der Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Marc Haffa zum 1:2 (84.) gelang dem Favoriten nicht mehr. Die Rheinauer sprangen in der Tabelle auf den elften und damit einen Nichtabstiegsplatz.

Schwetzingen – FK Srbija 4:3

Beide Teams befinden sich im Niemandsland der Tabelle und lieferten sich einen sehenswerten Schlagabtausch mit insgesamt sieben Toren. Martin Rau gelang die 1:0-Führung (10.) für die 98er. Dann schlug Srbija zu. Boban Peric (16.) und Vuk Spanovic (24.) schnürten einen Doppelpack für die Mannheimer. Dem Schwetzinger Angreifer Gilles Florian Djahini gelang dann vor der Pause noch das 2:2 (33.) und kurz nach dem Seitenwechsel das 3:2 (50.). Milos Stankovic glich für Srbija wieder aus – 3:3 (53.). Eigentlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Doch in der Schlussminute erzielte Niklas Wenz noch den 4:3-Siegtreffer für Schwetzingen.

FV Brühl – FC Türkspor 4:0

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Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. „Wir hatten diesmal wahrscheinlich den besten Start in eine Partie in dieser Saison, machen aber wieder die Tore nicht“, ärgerte sich der Türkspor-Coach Serif Gürsoy. Die Mannheimer hatten in der ersten halben Stunde tatsächlich mehr Spielanteile und die besseren Torchancen. In Führung gingen aber die Brühler. Kristian Spaqi erzielte das 1:0 (33.) für die Heimmannschaft. Türkspor-Torwart Chira sah bei dem Treffer nicht gut aus.

Im zweiten Durchgang war es dann ein offener Schlagabtausch. Die Brühler nutzten dabei die Mannheimer Fehler eiskalt aus. „Wir haben den Gegner praktisch zum Toreschießen eingeladen, leider“, sagte Gürsoy. Philipp Onos (52., 75) und Aiman Kurt (69.) sorgten letztlich für einen verdienten Brühler Erfolg, der allerdings um ein Tor zu hoch ausfiel. Türkspor (44 Punkte) verpasste es durch die Niederlage, mit dem Ligazweiten SG Heidelberg-Kirchheim in der Tabelle gleichzuziehen. Der Ligavierte Brühl hat mit 42 Zählern nun Kontakt zum FCT und kann sich ebenfalls noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen.

SG Dielheim – Neckarau 4:3

Der VfL Kurpfalz ist durch die Niederlage beim Schlusslicht auf den drittletzten Platz – und damit auf den Relegationsrang gerutscht. „Wir haben auf dem tiefen Rasen gut angefangen“, sagte der Neckarauer Coach Feytullah Genc. Alagie Camara erzielte die 1:0-Führung (11.) für den VfL, kurz danach vergab nach einem Freistoß Mittat Özcan die Chance zum 2:0. „Danach haben wir viel zu viele Fehler gemacht“, sagte Genc. David Baust traf zum 1:1 (21.) und Joshua Meßmer nutzte einen kapitalen Abwehrfehler der Neckarauer zum 2:1 (37.) für Dielheim. Nach der Pause köpfte Baust das 3:1 (48.). Neckarau kam noch einmal heran: Derrick Owusu erzielte das 2:3 (70.). Doch nach einem erneuten Fehler gelang Baust das 4:2 (78.). Idris Yildirim markierte das 4:3 (87.). Mehr gelang Neckarau aber nicht. Recep Kurt sah beim VfL Kurpfalz noch die Rote Karte (90.+6).

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