Eishockey (mit Fotostrecke)

Darum ist die gute Fitness ein Trumpf für die Adler Mannheim

Die Adler Mannheim feierten am Freitagabend einen 6:2-Erfolg über die Augsburger Panther. Vor allem auch, weil sie ihr hohes Tempo durchziehen konnten. Aber auch andere Punkte funktionierten gut

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Philipp Koehl
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Zurück auf dem Eis: Mannheims Tobias Fohrler feierte gegen die Augsburger Panther sein Comeback und sammelte direkt seinen ersten Assist der Saison. © Michael Ruffler

Mannheim. Die Adler-Fans unter den 11 866 Zuschauer in der Mannheimer SAP Arena ließen ihre Spieler nach dem 6:2-Erfolg am Freitagabend über die Augsburger Panther minutenlang lautstark hochleben. Mittendrin auf dem Eis: Rückkehrer Tobias Fohrler. Der Verteidiger hatte seine Oberkörperverletzung, die er sich am 29. Oktober in München zugezogen hatte, in der Länderspielpause komplett auskuriert.

„Ich fühle mich sehr gut, habe in dieser Woche ja schon wieder voll mittrainiert“, sagte der 27-Jährige und erläuterte direkt, warum dies für ihn so wichtig war: „Wir trainieren auf dem Niveau wie wir auch spielen wollen. Die Jungs geben immer Vollgas, da geht es ordentlich zur Sache. Das ist eine super Vorbereitung aufs Spiel.“

Adler Mannheim zeigen, dass sie hohes Tempo können

Adler-Cheftrainer Dallas Eakins hatte schon vor der Partie gegen Augsburg die gute Trainingsarbeit seiner Spieler gelobt und betonte, dass sie den Standard, wie sie in Mannheim die Saison über trainieren wollen, bereits in der Vorbereitung gesetzt haben. Über die Umsetzung war der 56-jährige US-Amerikaner laut eigener Aussage „stolz“.

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Adler Mannheim schlagen Augsburg klar mit 6:2

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Gegen Augsburg war erneut klar zu erkennen, dass die Adler in dieser Spielzeit eine sehr hart skatende Mannschaft sind, die durchgehend ein hohes Tempo gehen kann. Ein wichtiger Baustein für den Heimerfolg. Denn neben dem hohen Tempo zogen die Mannheimer ihr Spiel auch fast über die kompletten 60 Minuten durch, ließen sich dabei weder vom 1:1 des Augsburgers T.J. Trevelyan (4.), noch von der kalten Dusche zu Beginn des dritten Drittels - als Cody Kunyk nach nur 35 Sekunden auf 2:3 aus Gästesicht verkürzte - so richtig aus dem Konzept bringen. Ein Umstand, der letztlich den Willen der bayrischen Schwaben brach.

Adler-Verteidiger spielen in der Offensive mit

„Natürlich mussten wir uns nach dem Ausgleich, der aus dem Nichts fiel, kurz schütteln. Aber insgesamt haben wir viele Chancen kreiert, viele Scheiben zum Tor gebracht. Die ersten drei Treffer waren dreckige Tore“, bilanzierte Adler-Stürmer Tom Kühnhackl - der selbst zum zwischenzeitlichen 5:2 (53.) traf - mit Blick auf die Treffer von Kris Bennett (2.), Markus Hännikäinen (28.) und Kristian Reichel (33.), die allesamt erst „im zweiten Anlauf“ ihr Ziel fanden. „Aber das sind genau die Tore, die wir brauchen“, sprach Kühnhackl einen Fakt an, der vor der Länderspielpause noch nicht so recht funktionieren wollte.

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Auffällig war am Freitagabend zudem, wie sehr sich die Verteidiger in die Offensive einschalteten. John Gilmour stach dabei mit drei Assists hervor. Aber auch Fohrler, der beim 2:1 durch Hännikäinen prompt mit seiner ersten Vorlage für die Adler in dieser Saison belohnt wurde, suchte immer wieder den Weg nach vorn. „Meine Rolle ist ja eher defensiv ausgelegt. Aber wenn die Chance da ist, versuche ich, mich auch in der Offensive einzuschalten. Und wenn das so klappt wie heute, ist das natürlich umso schöner“, sagte der Verteidiger mit einem breiten Grinsen.

Der Sieg ließ die Adler am EHC München vorbei auf Tabellenplatz vier klettern. Nun geht es am Sonntag (16.30 Uhr) zum Tabellendritten ERC Ingolstadt, der drei Punkte vor den Mannheimern liegt. „Ein Top-Team“, sind sich Kühnhackl und Fohrler unisono über Ingolstadt einig. „Wir müssen clevere Entscheidungen mit der Scheibe treffen und unsere Zweikämpfe gewinnen. Dann geben wir uns eine gute Chance, dort etwas Zählbares mitzunehmen“, unterstrich Kühnhackl.

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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