Friedrichsfeld. Nachlegen lautet die Devise bei den Badenliga-Handballern des TV Friedrichsfeld. Nach dem ersehnten zweiten Saisonsieg und dem Ende einer fünf Spiele dauernden Durststrecke fährt der TVF mit Rückenwind zum Spiel am Sonntag (17 Uhr) bei der HG Oftersheim/Schwetzingen.
„Der Erfolg gegen Knittlingen war enorm wichtig, vor allem für die Moral und die Stimmung im Team“, erklärt Friedrichfelds Sprecher Florian Kuhn. „Darauf werden wir uns nicht ausruhen. Bei der HG müssen wir gegen den nächsten Tabellennachbarn ran und wollen dort die nächsten Punkte holen, um uns ins Mittelfeld zu schieben“, richtet Kuhn seinen Blick auch aufs Klassement.
Friedrichsfeld zuversichtlich
Da liegt der TVF noch auf dem drittletzten Rang, hat 4:10 Punkte. Oftersheim/Schwetzingen ist einen Rang besser platziert mit 4:8 Zählern. „Und jetzt wollen wir an der HG vorbei“, gibt er sich kämpferisch, weiß aber auch: „Dort haben wir uns immer schwergetan. Oftersheim/Schwetzingen schaffte es oft, unser Spiel zu stören und ist immer gefährlich. Jetzt überwiegt aber eindeutig die Zuversicht.“ Personell sieht es bei den Friedrichsfeldern gut aus, bis auf Marco Hindenberg, der nach seinem Nasenbeinbruch noch pausieren muss, sind alle Akteure fit.
Neues gibt es inzwischen auch, was die Heimspielstätte des TVF angeht. Die Lilli-Gräber-Halle, die lange als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wurde, steht wieder zur Verfügung, die erste Trainingseinheit absolvierte das Badenliga-Team am Dienstagabend in der Stammhalle. Ab wann auch wieder die Rundenspiele aus der Seckenheimer Richard-Möll-Halle zurück nach Friedrichsfeld verlegt werden, ist Teil der weiteren Planung. „Ich denke, da werden wir bald Klarheit haben“, sagt Kuhn.
Das nächste Spitzenspiel steht indes für die SG Heddesheim an: Der verlustpunktfreie Primus muss am Samstag (18 Uhr) beim Tabellendritten HW Plankstadt ran. Nach den überzeugenden Leistungen in den vergangenen Wochen ist das Team von Trainer Frank Schmitt der Favorit, aber bei den heimstarken „Wölfen“ in Plankstadt wird es für die Heddesheimer „Löwen“ ein heißer Tanz. „Wir müssen uns auf ein Kampfspiel einstellen und von Beginn an dagegenhalten“, fordert Schmitt. Allzu großen Druck sieht er aber nicht auf seinem Team lasten, die Tabellenführung eher als Ansporn denn statt Bürde. „Das haben wir uns erarbeitet, wir wissen aber auch, dass die Runde noch lang ist und irgendwann auch die erste Niederlage kommen wird – das wollen wir natürlich versuchen, so weit wie möglich in die Zukunft zu verschieben“, sagt Schmitt.
Rang drei untermauern und sich dann intensiv auf das Derby vorbereiten. So lautet die Marschroute des TSV Amicitia Viernheim. Am Samstag (19 Uhr) wartet das schwere Spiel beim Tabellensechsten TSG Wiesloch, danach haben die Südhessen ein spielfreies Wochenende, ehe am 25. November das Derby in eigener Halle gegen Heddesheim wartet.
„Darauf schauen wir noch nicht. Jetzt liegt der Fokus auf Wiesloch, und auch wenn wir dort letzte Runde gewonnen haben: Da spielt niemand gerne“, meint TSV-Amicitia-Trainer Christian Müller. Von einer möglichen Favoritenrolle will er indes nichts wissen: „Die Liga ist brutal ausgeglichen. Das macht einerseits Spaß, andererseits weiß man, dass es keine leichten Gegner gibt.“ me
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