Fußball

Abstriche beim Trikotsponsor?

Der SV Waldhof muss sich beim Deal mit dem neuen Trikotpartner eventuell mit weniger Einnahmen begnügen

Von 
Thorsten Hof
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Das Waldhof-Trikot mit dem Logo des neuen Hauptsponsors. © Pix

Mannheim. Gemeinsam mit Zweitligist Hertha BSC bildete der SV Waldhof zuletzt eine Leidensgemeinschaft, da beide Clubs kurz vor Saisonstart als einzige Teams im deutschen Profi-Fußball noch ohne Trikotsponsor waren. Zufall ist es deshalb sicher nicht, dass sowohl die Berliner als auch der SVW nun mit dem Online-Casino und Wettanbieter CrazyBuzzer den gleichen Werbepartner haben – und dafür mit Blick auf den Zeitdruck wohl ein paar Kröten schlucken mussten.

So war Hertha-Präsident Kay Bernstein 2022 eigentlich mit dem Wahlziel angetreten, künftig keine Sponsorings mit Wettanbietern mehr eingehen zu wollen. Vor dem ersten Heimspiel am Freitagabend bedankte sich Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich beim neuen Sponsor nun aber für „die wertvolle Unterstützung“. Die Hauptstadt-Redaktion der „Bild“-Zeitung spekuliert über 2 Millionen Euro pro Saison – Geld, für das die klammen Herthaner nun offenbar ihre Grundsätze über Bord warfen.

Berührungsängste dieser Art sind aus Mannheim nicht bekannt, allerdings kommt der Waldhof nach Informationen dieser Redaktion mit dem neuem Trikot- und Hauptsponsor schlechter weg als zuvor. Der bisherige Trikotsponsor SI Trading hatte sich dem Vernehmen nach mit einem mittleren sechsstelligen Betrag beim SVW engagiert, der mit dem neuen Partner nun offenbar nicht mehr ganz erreicht wird.

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Auch die Optik des neuen Brust-Logos wird in Fan-Kreisen diskutiert, sollte am Samstag aber endgültig nebensächlich sein, wenn mit dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München die Saison angepfiffen wird. „Darauf fiebern wir hin, wissen aber auch was uns da erwartet“, sagt SVW-Trainer Rüdiger Rehm. th

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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