Tennis

Abschied in Mannheim? Dominic Thiem „taugt’s“

Grün-Weiss Mannheims Teamchef Gerald Marzenell hält Abschiedsvorstellung des US-Open-Siegers am Neckarplatt für möglich

Von 
jab
Lesedauer: 
Dominic Thiem beim ATP-Turnier in München im April. © dpa

Mannheim. Die große Tennis-Karriere von Dominic Thiem neigt sich dem Ende entgegen. Der 30-Jährige hat aufgrund von anhaltenden Verletzungsproblemen am Handgelenk sein Karriereende nach der Saison bekanntgegeben. Der US-Open-Sieger von 2020 aus Österreich hinterlässt große Spuren im Tennissport – und seit 2014 auch in der Tennis-Bundesliga bei Grün-Weiss Mannheim. Unvergessen bleibt sein Sieg 2018 gegen Weinheims John Millman. Mit seinem Erscheinen löste Thiem den Ausnahmezustand am Neckarplatt aus und rang im Derby vor 4500 Zuschauern den Australier im Match-Tie-Break mit 10:8 nieder. Es war die Initialzündung auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft.

Tennis

Ausnahmezustand am Neckarplatt

Veröffentlicht
Von
Tobias Törkott
Mehr erfahren

Noch heute schwärmt Teamchef Gerald Marzenell von Thiems positiver Ausstrahlung und Bedeutung für die Mannschaft. Und macht dabei Hoffnung auf einen Abschied in Mannheim. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass er im Sommer Bundesliga für uns spielt. Ich glaube, das taugt ihm“, drückt es Marzenell in Thiems Landessprache aus. Für das frühzeitige Karriereende des derzeit Weltranglisten-117. hat der Teamchef Verständnis: „Die Entscheidung ist für ihn selbst die richtige – ohne Wenn und Aber. Er hat nicht die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum schmerzfrei zu spielen. Nach der OP am Handgelenk bekommt er nicht mehr den Spin in den Ball hinein. Nur Rafael Nadal konnte mit der Vorhand mehr Umdrehungen auf den Ball bringen als Dominic. Fit ist er dagegen wie vor fünf Jahren.“

Mehr zum Thema

Reitsport

Triumph in Mannheim: Richard Vogel gewinnt die "Badenia"

Veröffentlicht
Von
Sibylle Dornseiff
Mehr erfahren

Den plötzlichen Abschied sieht Marzenell auch in den Ambitionen des ehemaligen Weltranglisten-3. begründet: „Nur mitzuspielen ist nicht sein Ding. Er war schließlich jahrelang auf allerhöchstem Weltklasse-Niveau.“ jab

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen