Mannheim. Der November ist für die Handballer des TV Friedrichsfeld an Tristesse bislang nicht zu übertreffen. Durch die beiden jüngsten Niederlagen sind sie ans Tabellenende der Badenliga gerutscht und die nächsten Aufgaben könnten nicht schwerer sein: Am Samstagabend um 18 Uhr müssen sie zum Derby beim Tabellenvierten HW Plankstadt ran, danach folgen bis zur Weihnachtspause noch die beiden Heimspiele gegen die beiden Top-Teams aus Viernheim (2.) und Heddesheim (1.).
„Tatsächlich sind alle drei Aufgaben extrem anspruchsvoll. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass in diesen Spielen niemand etwas von uns erwartet. Vielleicht macht es das gerade einfacher“, meint Friedrichsfelds Sprecher Florian Kuhn. „Unsere Spieler werden sich zerreißen und kämpferisch alles geben. Dann schauen wir mal, zu was es reicht.“
Die TVF-Trainer Zdenko Gajarsky und Sven Rüffer haben ihr Team auf alle Fälle auf eine Plankstädter Mannschaft eingestellt, die über verschiedene Deckungsvarianten verfügt und in Julian Meier den wohl gefährlichsten Konterspieler der Liga in ihren Reihen hat. Dazu kommt noch ein wurfgewaltiger Rückraum und all das hat die Plankstädter in dieser Saison ins vordere Drittel rücken lassen. „Sie machen das derzeit wirklich gut“, findet auch Kuhn. „Da müssen wir von Beginn an dagegenhalten.
„Spiele, für die man sich quält“
Während Friedrichsfeld darum kämpft, den Anschluss nicht zu verlieren, steht am anderen Ende der Tabelle das Spitzenspiel an: Der TSV Amicitia Viernheim empfängt am Samstagabend um 19.30 Uhr als Zweiter die einen Punkt mehr aufweisende SG Heddesheim. „Das sind die Spiele, für die man sich Woche für Woche quält“, freut sich Viernheims Trainer Christian Müller auf das Derby und erwartet „eine volle Halle und richtig viel Stimmung“. Die Chancen darauf, den Spitzenreiter zu stürzen, sieht der Coach bei „Fifty-fifty“: „Es werden Nuancen sein, die entscheiden“, meint er. „Spielerisch sehe ich Heddesheim und uns auf einem ähnlichen Niveau“, findet er.
„Nicht vergessen darf man auch die Unwägbarkeiten in der Aufstellung“, ergänzt Müller. Tatsächlich hatte er in der Trainingswoche nur eine dünne Besetzung, einige Spieler meldeten sich krank ab. „Aber zum Spiel werden alle wieder dabei sein. Das lässt sich doch keiner entgehen“, so der TSV-Amicitia-Trainer, der in dieser Runde gewohnt ist, mit Ausfällen umzugehen und noch nie in Bestbesetzung spielte. Doch das könnte im erwartet engen Duell den Unterschied zugunsten Heddesheims machen, das mit seinem breit besetzten Kader Vorteile hat. me
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