Mannheim. Die erhoffte Reaktion blieb aus, auch im Heimspiel gegen die TSG Wiesloch setzte es für die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld eine bittere 19:25 (11:12)-Niederlage. Alleine auf die Ausfälle von Leistungsträgern wie Kevin Urban (krank), Justus Mehl (Vater geworden), Johann Engelhardt (verletzt) und Tobias Seel (krank) wollte man beim TVF die Pleite aber nicht schieben. Schließlich war Wiesloch auch mit einem extrem dünnen Kader am Start, hatte gerade einmal acht Feldspieler dabei.
„Dennoch hat es gereicht. Das spricht auch ein ganzes Stück weit für die Qualität Wieslochs“, meinte TVF-Sprecher Florian Kuhn. Damit wollte er zwar nicht seiner Mannschaft die Qualität absprechen, aber zumindest im zweiten Abschnitt wurde ein Unterschied in der Spielanlage deutlich.
Begonnen hatte es für Friedrichsfeld noch gut. Beim 5:4 (13.) lag die Mannschaft des Trainergespanns Zdenko Gajarsky/Sven Rüffer ebenso knapp vorne wie beim 10:8 (24.). „Das war eine wirklich ordentliche Leistung“, fand Kuhn. Sogar eine Pausenführung wäre möglich gewesen, wenn im Abschluss nicht die Kaltschnäuzigkeit gefehlt hätte. So kam es gleich mehrfach vor, dass im Umschaltspiel der Ball verloren wurde und Wiesloch selbst per Konter erfolgreich war. Dies führte schließlich zum knappen 11:12-Pausenrückstand. Umso bitterer dann der Start in die zweite Hälfte und deren Verlauf bis zur 50. Minute: Von 12:12 gerieten die Gastgeber mit 21:13 ins Hintertreffen. Von diesem 1:9-Lauf erholte sich Friedrichsfeld nicht mehr. „Und das lag nicht daran, dass Wiesloch überragend gespielt hätte. Wir haben uns ein ganzes Stück weit selbst aus der Partie gebracht“, so Kuhn. Mit jedem Fehler ging bei den TVF-Spielern der Kopf ein Stück weiter herunter, Wiesloch glaubte indes an den Auswärtssieg und wurde immer sicherer. Der Gäste-Sieg war am Ende damit verdient, der TVF rutschte auf den letzten Platz ab. – TVF-Tore: Eberlein (6), Doppler (4), Schreiber, Winkler (je 3), Heimhold, Keil, Embach (je 1).
Heddesheim – Dossenheim 33:26
Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage, die in Plankstadt mit 22:31 gleich richtig deutlich ausfiel, hat die SG Heddesheim mit einem 33:26 (19:15)-Heimsieg gegen die TSG Dossenheim wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Vor dem Derby am kommenden Samstagabend beim TSV Amicitia Viernheim, der an diesem Wochenende spielfrei war, hat die SGH damit ihre Tabellenführung vor den Südhessen erfolgreich verteidigt.
Der Mann des Spiels eröffnete gleich den Torreigen: Fabian Engels traf zum 1:0, am Ende kam der vor der Runde von der HSG Völklingen nach Nordbaden gewechselte Rückraumspieler der Heddesheimer auf zwölf Treffer und verdiente sich ein Sonderlob von Trainer Frank Schmitt.
Als Heddesheim nach sieben Minuten bereits 8:2 führte, nahm Dossenheims seine erste Auszeit, aber erst nach dem 11:3 (10.) kamen die Gäste besser in die Partie. Eng wurde es dann zu Beginn der zweiten Hälfte, als die SGH etwas nachlässig agierte und Dossenheim auf 20:18 (37.) herankam. Aber die Gastgeber konnten den Hebel wieder umlegen, erhöhten auf 26:20 und machten beim 31:22 (50.) endgültig den Sack gegen den Tabellenelften zu.
SGH-Tore: Engels (12), Reisig, Badent (je 4), Dennhardt (4/4), Lehmann (3), Kettner, Pugar (je 2), Bauer, Becker (je 1).
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