Handball

Verlieren verboten

TV Friedrichsfeld ist im Kellerduell mit der TSG Dossenheim zum Siegen verdammt

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Daniel Schweizer steht mit dem TV Friedrichsfeld mit dem Rücken zur Wand. Im Heimspiel gegen Dossenheim zählt nur ein Sieg. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Nur ein Sieg zählt für den TV Friedrichsfeld, wenn er am Samstag ab 17.30 Uhr im Badenliga-Heimspiel die TSG Dossenheim zu Gast hat. Es ist das dritte Kellerduell in Folge. Angesichts des schweren Restprogramms wäre eine Niederlage für das Schlusslicht ein herber Rückschlag, wenn nicht sogar schon der entscheidende.

Friedrichsfeld hat 6:26 Punkte, davor liegt – mit einem absolvierten Spiel weniger – der TSV Birkenau (7:22) und als Drittletzter kommt bereits Dossenheim mit 9:23 Zählern. „Die TSG ist ein Stück weit eine Wundertüte. Man muss immer abwarten, wer dort aufläuft. Aber wenn sie komplett sind – wovon man in der aktuellen Situationen einfach ausgehen muss –, dann gilt es vor allem auf das Zusammenspiel zwischen dem Rückraum und dem Kreisläufer zu achten. Das müssen wir in den Griff bekommen“, hat TVF-Trainer Sven Rüffer seine Mannschaft eingestellt.

Zudem fordert er ein gutes Rückzugsverhalten, um das Gegenstoßspiel über die schnellen Außen Dossenheims zu unterbinden. In erster Linie will Rüffer allerdings, dass sich sein Team auf die eigene Leistung konzentriert. „Wir sind zu Hause´, und da müssen wir jetzt die Punkte behalten. Es wird ein Kampfspiel werden, und da müssen wir einfach den nötigen Biss und den absoluten Willen an den Tag legen“, gibt er sich kämpferisch.

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Dass es zuletzt eine bittere 21:32-Niederlage in Ettlingen setzte, ist für Rüffer kaum ein Thema: „Natürlich haben wir das Spiel besprochen, haben geschaut, was gut war oder auch was wir besser machen können. Doch unterm Strich geht es darum, dass wir an unsere letzte Heimleistung anknüpfen – und da haben wir gegen Birkenau beim 30:26-Sieg eine starke Vorstellung gezeigt.“

Zu einer kuriosen Situation kommt es am Samstag (17.15 Uhr) für die SG Heddesheim: Nur sieben Tage nach dem dem Hinspiel steigt das Rückspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen. „Ich finde das spannend. Da kann man genau überprüfen, wie der Gegner auf die Vorleistung reagiert hat und auch erkennen, was man selbst gut oder auch eben nicht so gut gemacht hat“, kann SGH-Trainer Frank Schmitt der Konstellationen durchaus Positives abgewinnen. Die Zielsetzung ist indes auch klar: Nach dem 28:20-Heimsieg soll nun auch beim Liga-Neunten gewonnen und damit die Tabellenführung untermauert werden. „Wir werden die HG aber nicht unterschätzen“, verspricht Schmitt. „Das ist eine Mannschaft mit vielen sehr gut ausgebildeten Spielern.“

Schmitt gefällt die Situation

Gegenüber dem vergangenen Wochenende hofft der Heddesheimer Coach, dass seine Mannschaft in der Offensive mit mehr Durchschlagskraft agiert. „Da haben wir uns über weite Strecken schwer getan und uns erst am Ende mit unserem breiten Kader abgesetzt“, sieht Schmitt sein Team gut aufgestellt.

Defensiv wird er wieder längere Zeit mit einer 5:1-Formation agieren lassen. „Das haben wir im Training in den letzten Wochen immer wieder probiert und dann auch gegen die HG zu Beginn gespielt. Das hat gut geklappt und ist natürlich eine schöne Alternative zu unserer 6:0-Abwehr“, findet der Trainer.

Dass er das Team während der Saison weiterentwickeln kann, gefällt Schmitt: „Das geht nur, wenn man genügend Leute im Training hat – und das ist derzeit der Fall. Man kann sehr gut arbeiten.“ Auch am Samstag kann er auf seine derzeitige Bestbesetzung zurückgreifen. me

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