Handball

SGL verpflichtet Robin Haller

Ex-Bundesligaprofi wird spielender Co-Trainer

Von 
red
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Leutershausen. Der Handball-Drittligist SG Leutershausen ist auf der Suche nach einem Nachfolger von Niklas Ruß fündig geworden. Gut eine Woche vor dem Spiel im DHB-Pokal gegen die SG BBM Bietigheim bekommt die Mannschaft von Cheftrainer Marc Nagel in Rückraumspieler Robin Haller jede Menge Erfahrung dazu.

„Robin hat lange hochklassig Handball gespielt und ist für uns eine Art Feuerwehrmann für Niklas. Er soll uns diese Saison helfen und wird auch eine wichtige Rolle spielen”, wird der sportliche Leiter der SGL, Mark Wetzel, in der vereinseigenen Pressemitteilung zitiert.

19 Jahre war Haller als Profi unterwegs, spielte zuletzt im Norden für den 1. VfL Potsdam und stieg mit dem Team in die zweite Liga auf. „Potsdam hat sich jünger aufgestellt, das hat dort auch alles Hand und Fuß. Ich hätte meinen Vertrag dort gerne erfüllt. Dann war ich auf dem Markt und der Kontakt zur SGL kam zustande“, sagte Haller und ergänzte: „Ich möchte auch jungen Spielern meine Erfahrung mitgeben, in Stresssituation dem Team helfen und trotzdem meine Leistung abrufen.”

Näher Richtung Heimat

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Das Handballspielen erlernte Haller beim TSV Rietheim, wechselte dann nach Balingen und schaffte dort den Sprung in die Bundesliga. Über Ludwigsburg ging es weiter nach Bietigheim, der nun der SGL-Gegner im Pokal ist. „Es wird ein interessantes Spiel. Ich habe einige Jahre dort gespielt und freue mich auf das Wiedersehen.”

Schon beim Training in der umgebauten Heinrich-Beck-Halle kamen die Erinnerungen an vergangene Aufeinandertreffen in Leutershausen wieder hoch. „Ich habe hier schon ein paar Mal richtig hoch verloren. Es war hier immer ein bisschen schwieriger”, sagt der studierte BWLer Haller, den es nach drei Jahren in Gummersbach und Potsdam wieder Richtung Heimat zieht.

„Der Handball steht bei ihm nicht mehr im Vordergrund und er will sich beruflich neu aufstellen, da seine Profikarriere dem Ende zugeht“, erklärt Wetzel, der betont, dass die Einigung auch nur wegen der Neuorientierung von Haller möglich war. Zudem wird der 36-Jährige die SGL auch als spielender Co-Trainer verstärken. 

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